Nach mehr als sieben Wochen die erste Niederlage. 2:3 gegen Süden 09, eine nette und faire Truppe und absolut schlagbar. Wir waren zu elft – sicher keine schlechte Besetzung, untereinander gut bekannt und eingespielt. Klar, das verkorkste Training vom vergangenen Mittwoch und die Niederlage der 11er am Wochenende waren vor dem Spiel spürbar. Aber unser charismatischer Spielführer hat uns vor dem Spiel gut eingestellt: Kontrollierter Einsatz und Spielfreude war die Devise.
9. Dezember 2004
Es war nur ein Spiel. Aber es hat trotzdem weh getan...
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2 Kommentare:
Talentschmiede BSC: Und wieder wurde ein begnadeter Spielreporter entdeckt. Klasse, Hans, Deine präzise Auswahl der wichtigsten Fakten, die einfühlsame Einzelkritik, der feinsinnige Humor ("deprimierende Farbkombination") und der Blues des unnötig verlorenen Spiels. Ich freue mich schon auf die Spiele im nächsten Jahr und die nobelpreiswürdigen Kommentare des BSC-Reporter-Teams.
Axel
Ich muß auch mal was kommentieren zum Spiel der 7er: Nachdem ich jetzt einige male mitspielen durfte und die neue Spielauffassung zum gepflegten, ruhigen Spielaufbau gerne unterstützt habe, muß jetzt die nächste spielerische Stufe angestrebt werden. Es sind zwar noch nicht alle von dem unaufgeregten Spielaufbau innerlich überzeugt, so daß immer noch vermeidbare Ballverluste entstehen, aber das wird schon noch. Der gefühlte Zustand während so einem Spiels ist der einer überlegenden Mannschaft. Zu Toren führt dies oft nur, wenn wir es schaffen, den Ball bis vor´s Tor zu tragen. Dafür war die Abwehr von Süden-09 zu gut.
Die nächste spielerische Stufe könnte so aussehen, dass wir den Tempowechsel bewusst einführen. Gerade nach einem ruhigen Aufbau mit einlullen bis zum Stillstand, was den Raumgewinn angeht, sollten ein bis zwei Spieler vorne plötzlich explodieren und allein gegen drei gehen oder wie viel da gerade rumstehen. Mit Amer haben wir einen, der den Ball gut hält, aber immer darauf wartet, dass einer nach vorne durchbricht. Das hat Montag und in anderen Spielen oft gefehlt. Wir sind vorn noch zu harmlos. Wenn ich einen Stürmer an der Eckfahne anspiele, erwarte ich nicht den Torschuss, sondern die Verlagerung des Spiels zehn Metern nach vorne. Also wieder zurück die Kirsche nach hinten und zwar flott (ohne fummeln, Armer), dann wieder die Gasse nach vorne suchen.
Es ist noch eine zu defensive Grundhaltung vorhanden. So gefährlich waren die meisten Mannschaften nicht, dass man da erzittern müsste. Wichtig ist nur, dass der nach vorne explodierende von den anderen nach hinten abgesichert wird, d.h. aufpassen, seine alte Position aufgeben und den neuen freien Raum sichern, den Gegenspieler so im Auge haben, dass er nicht durchbrechen kann und auf Abpraller warten. Wenn nichts geht, hinten rum, einlullen, nächster Versuch.
Also Hans S., Hans R., Andreas S., traut euch mehr, nur nicht alle gleichzeitig.
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