Kam heute die große Revanche? Wurde unsere Trendwende bestätigt – immerhin hatte Hürtükel die letzen zwei Spiele gewonnen? Was heißt überhaupt Hürtürkel?
Doch der Reihe nach: Wir durften heute die Kabine der ERsten HErren benutzen. In der Mitte eine Massagebank. Dicki lag drauf und sagte „krault mich“ – aber wir mochten nicht – obwohl er es schon deswegen verdient hätte, weil er mit viel Telefonierei dafür gesorgt hatte, dass wir einen neutralen Schiedsrichter hatten.
An den Garderobenhaken waren Namensschilder. Dicki belegte natürlich die Garderobe, an denen der Name „Greinke“ stand. Ich nahm die Haken mit „Florian“, weil es keine mit „Oscar“ gab. - Gibt es überhaupt einen Oscar für Fußball?
In der Kabine hatten wir zwei Kästen Bier: Einen brachte Clint E. Henkel mit, anlässlich seines 29. Geburtstags. Der andere stammte von Yul B. Schinke, frischgebackener Papa von der schönsten Mathilda.
Günther N. Kopp verteilte vor dem Spiel in gewohnt euphorisierender Art die Rollen und Einsätze. Und dann ging es los – wir hatten nur 2 mal 30 Minuten Zeit und praktisch kein Budget.
Günther N. Kopp verteilte vor dem Spiel in gewohnt euphorisierender Art die Rollen und Einsätze. Und dann ging es los – wir hatten nur 2 mal 30 Minuten Zeit und praktisch kein Budget.

Heißt Hürtürkel vielleicht „kompakt spielende Türken? Die Türken kamen mit einem Auswechselspieler und hatten keine wesentlichen Schwachstellen. Zwei etwas stärkere Mittelfeldspieler hatten sie, aber auch die Abwehr ließ uns kaum Bewegungsfreiheit. Tom H. („Forrest“) Benz war diesmal unsere Sturmspitze – wie gewohnt lauf- und dribbelstark aber leider stand die Abwehr der Türken so kompakt und stark, dass wir auch diesmal nur selten zu Schusschancen kamen.
Steht Hürtürkel für „Laufstarke Türken“? Auch diesmal war es ein ausgesprochen anstrengendes Spiel. Noch nicht einmal Speedy G. Hänisch konnte auf der rechten Seite seine Gegner richtig überlaufen. Wir waren zwar zumindest in der zweiten Halbzeit leicht überlegen – aber wie gesagt nur mit wenigen klaren Chancen.
Bedeutet Hürtürkel „Glücklicher Torwart“? Wie ein Schluck Spucke stand oder hing ein Riesenbaby rauchend zwischen den Pfosten – aber irgendwie kriegte er immer eines seiner Körperteile vor den Ball. So auch bei unseren größten Chancen, den Kopfbällen von Tom und Clint nach diesmal sehr platzierten und vor allem variantenreichen Ecken von Humphrey B. Manheimer.
Bedeutet Hürtürkel „Glücklicher Torwart“? Wie ein Schluck Spucke stand oder hing ein Riesenbaby rauchend zwischen den Pfosten – aber irgendwie kriegte er immer eines seiner Körperteile vor den Ball. So auch bei unseren größten Chancen, den Kopfbällen von Tom und Clint nach diesmal sehr platzierten und vor allem variantenreichen Ecken von Humphrey B. Manheimer.
Oder ist ein Hürtürkel jemand, der aus der Ferne schießt? Den Druck, den wir nach vorn nicht aufbauten, den erzeugten wir in der Defensive. Spätestens an der Mittellinie störten wir und unsere Abwehr, diesmal vom resolut abräumenden Clint hervorragend organisiert, ließ dank Günther und Johann H. Zeulke, dem König der Herzen, fast keine Torchancen zu. Es blieben den Türken nur durchaus gute Fernschüsse, aber Heinz H. Döring wehrte alles ab. Insbesondere fing er auch flache Bälle, musste trotz der teilweise harten Schüsse nur selten nachfassen und war ein gut mitspielender und mitdenkender letzter Mann.
Sind Hürtürkel die, die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen? Yul und Sylvester St. Schimmi mühten sich im Mittelfeld redlich, aber trotz guter Ideen und hohen Einsatzes reichte es nicht zu viel mehr, als die Gegner zu neutralisieren.
Sind Hürtürkel die, die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen? Yul und Sylvester St. Schimmi mühten sich im Mittelfeld redlich, aber trotz guter Ideen und hohen Einsatzes reichte es nicht zu viel mehr, als die Gegner zu neutralisieren.
Oder übersetzt man „Hürtürkel“ mit „Sehr faire Türken, die einem wiedererstarkenden BSC auswärts ein 0:0 abgetrotzt haben? Ja!

Und war noch was? Ja, unsere Diva aus dem Norden, Ingrid. B. Dubiel, spielte heute nicht mit, sondern beobachtete gemeinsam mit unserem fränkischen namenlosen Statisten das Spiel. Ihre Analyse: solide Leistung, bei etwas mehr Offensivdrang und schnellerem Wechsel von Abwehr auf Angriff wäre vielleicht etwas mehr drin gewesen – Diven soll man niemals wiedersprechen.
Heinz S. (Grimmepreis 1994)
5 Kommentare:
Wenn das nicht der ultimative poetische Befreiungsschlag für die Mannschaft war, dann weiß ich auch nicht mehr.
Alles richtig analysiert und sogar noch besser als das Spiel, auf dem man jetzt wirklich aufbauen kann. Sicher lief vorne nicht besonders viel zusammen -die beiden Torchancen nach Eckbällen sind Beleg dafür- und zum Loch im Mittelfeld muß man sich spätestens für das kommende Spiel gegen den Tabellenführer etwas einfallen lassen.
Andererseits gibt es wohl bei jedem noch so an die zwanzig Prozent Luft nach oben und da braucht einem vor nächsten Sonntag nicht bange werden
... das ist nicht nur ein poetischer, sondern auch ein sportlicher Befreiungsschlag. Gratulation an das Team und im besonderen an Marco. Zwei Spiele; zweimal steht die Null. Ich kann mich an eine solche Serie in unserer gemeinsamen Fußballzeit nicht erinnern. Nachdem Marco das 0-0 gegen Mahlsdorf, in der ihm eigenen Bescheidenheit, als "einfaches Spiel" abgetan hat, lässt sich nun feststellen: Du bist ein guter Torwart. Klasse Marco.
Klasse Drehbuch, Heinz S. Marco, sicher war auch die Stimmung am Set nicht schlecht, sonst wäre nich so ein opulenter Bericht herausgekommen. Sehr charakteristisch getroffen die Zuordnungen der Schauspieler, man merkt dass Du mal in Hollywoodland warst. Ingrid Bergmann für Volker D. ist vielleicht ein bisschen zu sehr geschmeichelt... Zwei kleine Punkte sind mir jedoch unklar: Ich Günther N. Schauspieler? Na ja, eigentlich schon, dazu bei der Appearance. Und heißt Heinz S. Heinz Sielmann? Oder gehe ich zu selten ins Kino?
In diesem Sinne viele Grüße
#12
Der namenlose Franke möchte sich der fachkundigen Meinung der anderen Fußballsachverständigen anschließen, dass die gezeigte Leistung fundamental richtungsweisend für den zukünftigen Saisonverlauf sein wird.
Mit der Einstellung am Sonntag nagelt ihr den Tabellenführer an die Wand.
Nachdem die 7er den Sprung geschafft hat, wird es wohl auch bei der 11er bald zum Ausbruch kommen und wird, wie die gezeigte Leistung gegen Lübars bestätigt, die ersten 3er einfahren.
Also weiter so Männer!!!
P.S.
Der namenlose Franke wurde in der Oberpfalz geboren, die bekanntlich in Altbayern liegt.
Gruß
Reinhard
Eilmeldung!
Wie das OSCAR-Nominierungskomitee soeben in Los Angeles mitteilte, ist der Hürtürkel-Plot für mehrere Segmente der Verleihung 2008 vorgeschlagen worden: 1. Sparte Bestes Catering, 2. Bestes Drehbuch, 3. Beste Post Production (Nachberichterstattung), 4. Sparte Bester Abwehrspieler: Clint E. Eljay; 5. Erfolgreichster Torhüter Heinz S. Marco, 6. Erfolgreichstes Team gegen Hürtürkel: 2. Siebener BSC; Donnersmarck wird sich warm anziehen müssen!
Vor dem Hintergrund der berechtigten Diskussionen "vorne noch mehr Druck erzeugen", "zu passiv gespielt, weil defensiv aufgestellt" muss festgehalten werden, dass der kommende Gegner alle diese Überlegungen hinten anstellen lässt: wenn nicht gegen ihn defensiv gut stehen, gegen wen dann sonst?
Gegendarstellung: Günther N. (Neutze?) K. legt Wert auf die Feststellung, dass er sich niemals wagen würde, einen Haken von Vorstandsmitgliedern zu belegen. Bei dem genannten Greinke handelt es sich um den Filius des Geschäftsführers (letzterer gab im Übrigen den Tipp für die Schirileitung! Danke!); Bei dem Vorgang Massagebank handelte es sich um mentale Spielvorbereitung, auch wurde nicht "Krault mich!" sondern "Sprecht laut!" gesagt.
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