3. März 2009

Cimbria Trabzonspor 7 - Berliner SC 1

Am 02.03.2009 traf der Berliner SC auf den ehemaligen Landesligisten Cimbria Trabzonspor.
Pünktlich eingetroffen eröffnete Stephan die Spielvorbereitung und teilte uns die Aufstellung einer Verletzungs- sowie Dienst-
geschwächten Mannschaft mit. Amer, Stephan, Andi H., Hans Sch. und Karsten N. waren die einzig übrig gebliebenen
des Stammkaders. Als Ersatz dienten John, Klaus, Boris und Micha (dank an die Ü50).

In den ersten Spielminuten fand der BSC keine Zuordnung so das Trabzonspor die frühe Führung gelang.
Stetige Ballverluste im Mittelfeld und eine gegnerische Mannschaft, welche um des Doppelpasses wusste, (wahrscheinlich findet hier ein
regelmäßiges Training statt) tanzte den BSC nach belieben aus.
Es zeigte sich, dass Kondition sowie ein Zusammenspiel sehr gut funktionieren konnte. Leider nur beim Gegner.

Cimbria Trabzonspor ließ sich das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen und erzielte Tor für Tor.
Beim Stand von 5:0 gelang dem BSC ein Ehrentor, da der Gegner mit dem bisherigen Ergebnis wohl zufrieden war.

Endstand 7:1!!

Spielerberwertung: Micha - sehr gutes Stellungsspiel 3, Klaus - kämpferisch stark, Raumaufteilung fehlte 4, Hans - gutes Stellungsspiel, wenig laufbereitschaft 4,
Andi H. - gute Übersicht, viele Ballverluste 4, Boris - hohe Laufbereitschaft, viele Fehlpässe 4, Stephan - hohe Laufbereitschaft, nicht zwingend genug 4,
Amer - Hohe Laufbereitschaft, keine Sicht für Mitspieler 4, John - Kampfschwein, viele Ballverluste 4, Karsten - ziemlich alleingelassen 4.

Ein Spielbericht von Karsten N.

3 Kommentare:

Dicki hat gesagt…

Au, Au Karsten, wenn das mal nicht Diskussionen erzeugt! Die auch von mir gepflegte, fußballübliche Bewertung kommt bei einigen gar nicht gut an. "Wie in der Schule..., Bin kein kleines Kind mehr" usw. hört man. Zur Erinnerung: Unsere "guten 7er-Jahre" haben wir erreicht durch die Abkehr von Ebis Krisenmanagement-Organisation, hohes Teambuilding, einiger taktischer Festlegungen und vor allem durch das Ansprechen von Defiziten. Auch persönlicher - mit Namensnennung. Das beruhte auf Vertrauen, und das war da! Ist es hoffentlich auch immer noch!?

Ich war gestern nicht dabei, aber die Höhe des Ergebnisses hat mich schockiert. Nach dem guten Spiel bei Karlshorst. Na gut, einige Gründe hast Du genannt, zuvorderst die überaus hohe Anzahl von Ergänzungsspielern. Aber so unter die Räder zu kommen?
Die Spitze mit dem Training ist gut.

Effendi hat gesagt…

Bitter, in der Tat.
Mein besonderes Mitgefühl haben dabei die Herren Boris, Stephan und Klaus. Hätte doch dieses Match eine annehmbare Kompensation gewesen sein können für die spielerische Offenbarung, welche sich unsere Elfer gerade zwei Tage zuvor gegen Hellas geleistet hat. (Ich weiss noch zu gut, wie ich mich vor zwei Tagen nach dem 1:3 gefühlt habe.) So aber der Gang vom Regen in die vielzitierte Dachrinne...
Trotzdem, Kopf hoch, Siebener ! Das gute Match gegen die Horste kann doch wohl kaum Zufall gewesen sein; darauf gilt es aufzubauen !! -

Zu Dir, lieber Dicki, und Deinen Anmerkungen über die Benotung und die darauf möglicherweise einsetzenden Reaktionen: Auch ich bin, - nun ja, vielleicht nicht das, was man einen glühenden Verfechter dieses Schulmassnahmen-Derivates nennen würde, - aber es trägt schon irgendwie zur Auflockerung der Spielberichte bei, kann man dabei doch so herrlich unterschiedlicher Meinungen sein ! Und schliesslich geht sowas ja auch nie ins Persönliche.
Unterhaltsam ist so eine Benotung wohl in jedem Falle. Interessant bei dieser aktuellen hier finde ich besonders, dass bei einem Endergebnis von 1:7 der Mannschafts-Durchschnitt immerhin noch mit besser als ausreichend bewertet worden ist (was wohl Rainer Holzschuh dazu sagen würde ?)...

Hans hat gesagt…

Schön, wenn ein Beitrag zur Diskussion anregt. Hier mein Beitrag:

Ich hatte beim Spiel der 11er gegen Hellas nur in der ersten Halbzeit die Ehre, dabei sein zu dürfen und konnte mir die zweite Halbzeit auch nicht ansehen. Zur Pause führten wir 1:0 und Hellas hatte nicht eine einzige zwingende Torchance. Mein Eindruck war, dass sich die Mannschaft gut zusammengefunden hat - obwohl nur Hansi und Pete richtig gut spielten und Albert gut. Alle anderen hatten doch gelegentlich erhebliche Stockfehler zu verzeichnen. Aber ich hatte das Gefühl, dass (fast) keiner krakeelte und ansonsten die Kommentare konstruktiv waren. Die Mannschaft erschien mir eingespielt; jeder tat selbstbewusst, was er konnte und versuchte, die Stärken der Mitspieler zu aktivieren und die Schwächen auszubügeln. Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, dass wir dieses Spel noch verlieren können, zumal ich selbst mit meiner Leistung eigentlich nicht zufrieden war und mein Ausscheiden nicht als Spielbeeinflussend einschätzte.

Im 7er-Spiel erschien mir Cimbria eine eingespielte Mannschaft von einem anderen Stern. Zwar ohne überragende Spieler, aber immer in Bewegung und sehr zielorientiert. Wir gerieten von Anfang an zwar ordentlich unter Druck, lagen auch schnell 0:2 hinten, jeweils nachdem die Türken unsere Abwehr ausgespielt hatten. Aber wir hatten auch Offensivaktionen und bekamen das Spiel besser unter Kontrolle. Ein 2:4 erschien mir ein realistisches Endergebnis und angesichts des Durchmarsches, den Cimbria nach Ihrer Neuformation begonnen hat, nicht ehrenrührig.

Doch dann stellten wir um und nichts lief mehr! Man wusste nicht mehr um die Stärken der Mitspieler und konnte die nicht in Szene setzen. Man wusste nicht mehr, wen man wie anspielen könnte und ob und wie die Leute ihre Gegenspieler verfolgen oder übergeben. Man versuchte, seinen eigenen Stiefel zu spielen. Fehlpässe und Stellungsfehler waren die Folge und Karsten bekam die Quittung...