28. November 2007

Am Ende steht da nur das Ergebnis...

Am Ende steht da nur das Ergebnis. Darüber wie das Spiel tatsächlich verlaufen ist, sagt das bisweilen nur wenig aus -so z.B. bei der Partie des unangefochtenen Staffelersten Lichtenrade gegen das Schlußlicht Berliner SC. Am Ende steht da ein 4 zu 1 -wie zu erwarten, standesgemäß.

So weit alles klar. Der neutrale Beobachter allerdings würde von zwar nicht gleichwertigen Mannschaften sprechen, so doch von einem ausgeglichenen Chancenverhältnis. Sicherlich war die Spielanlage der Südberliner ebenso wie die Ballfertigkeit die bei weitem bessere. Andererseits setzte der BSC die defensive Ausrichtung (auch Kompaktheit genannt) sehr konsequent um. Bei einem Spiel mit nicht allzu hohem Tempo zeigte sich die Mannschaft gut organisiert und im Konterspiel auch durchaus gefährlich -so etwa bei einer feinen Kombination über die rechte Seite Mitte der ersten Hälfte, die mit einem Pfostenschuß des BSC 30ers endete.

Wenn und hätte, doch von diesem Zeitpunkt ab an wäre ein anderer Spielverlauf möglich gewesen. So aber stand es zur Halbzeit 1:0 für Lichtenrade, nachdem der BSC aufgerückt und ausgekontert worden war. Keine Frage- bei diesem Tor (wie auch noch bei dem einen oder andern) setzte sich die individuelle Überlegenheit des Tabellenführers, vor allem ihn Gestalt ihres Spielers mit der Nummer 9 durch. Gleichwohl hielt der BSC die taktische Linie trotz klaren Rückstandes konsequent durch und wurde nach einer Ecke mit dem 1:3 durch ein schönes Kopfballtor ihrer Spielers mit der Nummer 10 belohnt.
Und wenig später folgte dann die zweite Situation nach der ein anderer Spielverlauf durchaus möglich gewesen wäre. Unglückseligerweise konnte der 8er des BSC in bester Einschußposition den Ball jedoch nicht am gegnerischen Tormann vorbei bringen. So gab es keine verdiente Resultatsverbesserung, sondern ein viertes, abermals sehr überlegt herausgespieltes Tor der Lichtenrader. Und das war's dann.

Was unter dem Strich bleibt ist die Erkenntnis, daß die 7er des BSC taktisch sehr viel reifer spielt ist als noch vor wenigen Wochen, daß sie bei einer Besetzung wie am Montag auch gegen den Tabellenersten leidlich gut mithalten kann. Daß sie diesen Gegner nicht wirklich nervös machen konnte -nun ja. Vom Flackern in den Augen aus der letzten Saison ist auch nicht viel übrig geblieben...
Unbedingt abstellbar sind allerdings die in dieser Form unangebrachten 'Ansprachen' während des Spiels, die nicht motivieren und nur Konzentrationsverlust zur Folge haben -wie im übrigen auch das Lamentieren mit dem Schiedsrichter in einer konkreten Situation, was dann prompt mit einem Gegentor endete. Wenig professionell auch, daß die Nummer 1 trotz Zerrung nach der Pause nicht in der Kabine blieb. Umso bedauerlicher, als die Mannschaft trotz tadelloser Leistung des Ersatzmannes nur schwer auf ihn verzichten kann. Ansonsten spielt die Mannschaft was sie spielen kann -was mit Blick auf die Tabelle, zum gegenwärtigen Zeitpunkt, nicht ausreichend zu sein scheint.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Ein kleiner Kommentar der Spielernummer 1. Mir sei nachzusehen, das ich trotz (so vom Arzt festgestellt) Muskelfaserriss im oberen Oberschenkel versucht habe meiner Mannschaft zur Verfügung zu stehen. Nach Lauftest mit Mannis Bandage war ich der Meinung spielen zu können. Nach Ankündigung keine weiten Abschläge durchführen zu können, wurde ich nach zweimaliger Hilfe Allein gelassen und trat selbst, was zum engültigen Aus führte.
Das letzte Spiel werde ich nicht Spielen können und vertraue auf Euch.

Gruß Karsten