Grund: Ein Spiel unser aufstrebenden A-Jugend. Große Dinge fordern eben ihre Opfer!
Am darauffolgenden Mittwoch, 31.03.2010, 19:30 trägt unsere 11er ein Punktspiel aus!
Am Mittwoch, 14.04.2010, 18:30 Uhr findet die beschlossene Mannschaftssitzung statt!
Angesichts nur dreier Tagesordnungspunkte, die schnell abgehandelt werden können, ist ein Training danach möglich:
1. Wie geht es mit der Ü40 11er weiter? Abmelden, eine Saison weitermachen oder eine Kleinfeldmannschaft anmelden?
2. Wie geht es mit der Ü40 7er weiter? So weitermachen oder eine Ü50 aufmachen? Hierzu kann gesagt werden, dass aus gut unterrichteten Kreisen zu hören ist, dass man sich im Ergebnis mehrerer Kungelrunden über ein Weitermachen als Ü50 weitgehend einig ist.
3. Wie sieht es mit der Kasse aus? Hier meinte man, angesichts der regionalen Herkunft des neuen Kassenwartes, des frischen Windes, den eine Neubesetzung haben kann, und der Tatsache, dass im Clubhaus neuerdings Osteuropäer mit Ledermänteln zu sehen sind, die nächste Pfingstfahrt könnte nach Mallorca führen. Der nachfolgende Bericht straft dem Lügen, ist nur noch als niederschmetternd anzusehen.
Beachtet die vielfältigen Terminänderungen auf fussball.de! Der Winter und der WM-Beginn, d.h. ein unflexibler Verband, haben zu einer Termindichte geführt, die uns noch beschäftigen wird. Auch erste Verlegungen der Verlegung sind bereits festzustellen.
Die Ü40 B I (7er) wird zudem am Sonnabend, 5.Juni ein Kleinfeldturnier bei unseren Freunden vom KSV Johannisthal austragen. Sie werden 30 Jahre alt. Danach wirds im urigsten Clubhaus Berlins gemütlich.
Dicki 23/03/2010
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Liebe Mitspieler,
bitte bewahrt Ruhe. Ich weiß, drängende Fragen lasten auf Euch: Passieren die Änderungsanträge zur amerikanischen Gesundheitsreform den Senat? Reicht die Aufbauhilfe für Haiti? Sind die Daten der Klimaforscher noch verlässlich? Wie viel Geld, zum Teufel, ist in der BSC-Mannschaftskasse? Quälende Fragen, die einem den Schlaf rauben, aber ich kann Euch helfen. Hier kommt die Antwort, jedenfalls auf die letzte Frage.
In der BSC-Kasse sind zurzeit 2,81 Euro.
Hör’ ich da vielstimmig, mit anklagendem, ja drohendem Unterton, die Frage: „Warum so wenig?“. Ja, höre ich. War ja nicht anders zu erwarten.
Diesen ganzen Nörglern und Schlaumeiern schleudere ich ein empörtes: „Ja, warum denn nicht?“ entgegen.
Aber damit geben sich die Besserwisser unter Euch natürlich nicht zufrieden. Deshalb werde ich jetzt akkurat und chronologisch auflisten, wie dieser Kassenstand zustande gekommen ist.
17. September: Der neue Kassenwart Frank und sein Vorgänger Hans absolvieren die Amtsübergabe im Restaurant „Zwölf Apostel“. Hans übergibt die Kasse mit 571,34 Euro, alles ist korrekt bilanziert, Hans hat hervorragende Arbeit geleistet. Die beiden bestellen einen Cognac, für Hans als „Leistungsprämie“, für Frank als „signing fee“. Nach den gefüllten Entenbrüstchen nimmt Hans dem neuen Kassenwart den Amtseid ab. „Ich schwöre, dass ich die Mannschaftskasse nach bestem Wissen und Gewissen verwalten und gegen den Zugriff der Wettmafia, der Treberhilfe, der Steuerfahndung und anderen verbrecherischen Organisationen verteidigen werde. Ich schwöre, dass ich das Geld nach Kräften mehren und die Leistungsboni für den Kassenwart auf ein erträgliches Maß festsetzen werde. So wahr mir Gott helfe.“
„Amen“, ergänzt der Kellner, dann serviert er feierlich zwei Gläser Champagner.
Aktueller Kassenstand beim Aufbruch: 502,88 Euro.
22. Oktober: Training auf dem Hubi. John sichert seiner Mannschaft mit einem furiosen Flugkopfball den Sieg. Während eine Stunde später auf dem Platz die Tiefbauarbeiten zur Behebung der Schäden beginnen, sitzt John entspannt im BSC-Casino vor einem Weizen. Behaglich grunzend beginnt er sich über den Bauch zu streichen. Nach sechs Sekunden hat er seinen Gürtel erreicht. „Ah, jetzt wäre eine kleine Anerkennung was Schönes, eine Zigarre zum Beispiel“, schnurrt er. Der Kassenwart, den neben ihm sitzt, versteht die Anspielung sofort. Er bestellt für John auf Kosten der BSC-Kasse eine Cohiba, er findet, John hat sich die jetzt verdient. John genießt die Zigarre mit sichtbarem Vergnügen.
Aktueller Kassenstand nach dem Abend: 496,88 Euro.
12. November: Der Mannschaftskader fürs nächste 11er-Spiel umfasst fünf Personen. Der Kassenwart rekrutiert bei einem Fußball-Turnier in der Bose-Sporthalle, die nur einen Steilpass von seiner Wohnung entfernt liegt, sieben Spieler für den BSC-Einsatz. Nach kurzem Feilschen einigen sich Spieler und Kassenwart auf ein erträgliches Entgelt. Das Problem mit den Spielerpässen wird wie gewohnt souverän gelöst.
Aktueller Kassenstand: 396,88 Euro.
27. November: Der Kassenwart investiert 200 Euro in todsichere Derivate.
11. Dezember: Die Weihnachtsfeier steht an. Der Kassenwart marschiert mit grimmigem Blick zum Kultur-Kaufhaus Dussmann. Er benötigt vorzeigbare Geschenke, so war es ausgemacht. Er ist fest entschlossen, die Mannschaftskasse geringstmöglich zu belasten. Drei Bücher gefallen ihm, aber dann beginnt erst der harte Teil der Arbeit. Mit Charme, Lug, Trug und Erpressung zwingt er den Verkäufer zu einem Mengenrabatt. Der Kassenwart verlässt mit einem göttlichen Gefühl das Kaufhaus.
Aktueller Kassenstand: 352,20 Euro.
12. Januar: Ein Zwischenbescheid zum Markwert der Derivate trifft ein.
Aktueller Kassenstand: 152,20 Euro.
28. Januar: Der Kassenwart gewinnt eine Tagesspiegel-interne Hertha-Wette. Der Erlöst fließt sofort in die Mannschaftskasse.
Aktueller Kassenstand: 157,20 Euro.
13. Februar: Der Kassenwart trifft sich mit seinem Vorgänger zu einem Meinungsaustausch. Haupt-Gesprächspunkt sind Erfahrungen im Kassenwesen. Am Rande werden auch politische Themen gestreift.
Aktueller Kassenstand: 102,81 Euro.
18. Februar: Der Kassenwart setzt im Wettbüro „Goldesel“, Hohenschönhausen, 50 Euro auf einen Sieg von Hertha.
Aktueller Kassenstand: 52,81 Euro.
3. März: Der Platzwart des BSC-Geländes bittet den Kassenwart zu einem vertraulichen Gespräch.
4. März: Training auf dem Hubi. Alle strömen auf den Platz, nur John verzichtet und marschiert gleich ins Vereinsheim. Er kommt damit einer dringenden Bitte nach.
Aktueller Kassenstand: 2,81 Euro.
FÜR FRANK
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