Der Provinzkicker und das Holzhäusl
Die im Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Donau – Ries gelegene Stadt Nördlingen ist natürlich jedem Deutschen sofort ein Begriff. Nein, doch nicht? Die ehemalige Freie Reichsstadt im Westen Bayerns liegt im bekannten Nördlinger Ries, dem Einschlagkrater eines urzeitlichen Meteoriten . Der Krater hat 23 km Durchmesser, ist ringsum als Hügelkette sichtbar und wird von der Wörnitz und Eger durchflossen. Nördlingen hatte 2002 19.613 Einwohner. Man kann also wirklich wohl oder übel von Provinz sprechen und deshalb wird auch diese Spielervorstellung wieder ihre Kritiker finden (siehe Comments zu: Jahrestag "Stan“ Libuda).
3 Kommentare:
Ja ja, manche schreiben halt wie sie spielen. Und Fussballsachverstand ist eben nicht jedem gegeben. Zur Klärung dieser Frage hier noch einmal ein Auszug aus der aktuellen Bundesligatabelle:
... 4. Hannover 96 / 5. Bayern / 6. Werder ... / 9. Hertha ... / 11. Dortmund
Ach ja: Schalke 2. -aber das muß ein Versehen sein..
Lieber Dicki,
danke für die Ausführung zur Legende Müller. Es zeigt sich, dass Du uns als Fußballspieler, Fußballkenner und Germanist bereicherst. Dies gilt besonders für den Unterzeichner, der sich trotz einiger Schwächen zum Artikel äußern möchte.
Der Einfachhalt halber nennen wir Gerd Müller im weiteren Verlauf nur den "Bomber".
Der Bober hat mehr Bundesliga-, Europacup- und Länderspiele als die Jungprovinzprofis Deisler, Klose, Friedrich etc. bestritten. Das wissen auch unsere Sportskameraden aus dem Schwäbischen, aus Beckum, Wolfenbüttel, Hannover, Dangast und aus dem Häusermeer der Hauptstadt. Es gibt aber einen großen Unterschied zu den Jungprovinzprofis und auch zu Libuda. Welcher dieser Vorgenannten hat den Mut bewiesen, alle Provinsketten zu sprengen und ein Steakhaus in Florida zu eröffnen. Dort musste der Bomber täglich seinen Mann stehen und nicht nur Samstags um 15.30 Uhr. Da das Sprachtalent des Bombers ungefähr dem meinem Rechtschreibtalents glich, war für ihn die Bewältigung der amerikanischen unbegrenzten Freiheiten keine Leichtigkeit. Trotz privater Probleme hat der Bomber dies fernab von Donau-Ries gemeistert und sich neben seinem alten Spielgefährten Beckenbauer zum Weltmann entwickelt.
Zur eigenen Sache möchte ich anmerken, dass der Rat für Rechtschreibung der Kultusministerkonferenz mir auch nicht mehr helfen wird. Ich habe halt andere Stärken.
Wie der Bomber, der damals die Provinz verließ, um die weite Welt zu erobern.
Gruss Andreas S.
Übrigens Dicke, klasse Spiel am Montag!
Zu eljay:
Was hat die aktuelle Tabelle mit Gerd Müller zu tun? Hier fehlt schlicht der Respekt vor seiner Leistung, ohne die wir vielleicht gar nicht Fußball spielen würden.
Ich freue mich aber, ohnehin ein positives Verhältnis zur Provinz habend, speziell zu Provinzlern, dass die 96er so gut zur Zeit abschneiden. Speziell auch wegen des beliebtesten, sympathischsten Präsidenten aller 26.000 DFB-Clubs, Herrn Kind, und dem Trainer, der Charmeoffensive des südlichen Niedersachsens, Herrn Lienen. Herzlichen Glückwunsch! Abgerechnet wird zum Schluß!
Zu Hans R.-Comment: Intilligent, Geistreich und scheinbar den Begriff Provinsfussballer zurück nehmend.
Macht Spass ihn zu lesen! Die Bezeichnung Germanist ehrt mich, steht mir aber nicht zu. Vielleicht verhält sich es eher so, wie mit dem Einäugigen der unter den Blinden..., na Du weissst schon. Die Leistung gerd Müllers auf sein Angaschement in seiner Grill-Bar zu reduzieren finde ich einen ganz neuen Ansatz um sein Leben näher zu beleuchten. Für Biograffen sicherlich hochinteressant. Ob er sich zum Weltmann entwickelt hat wage ich zu bezweifeln, insbesondere nachdem ich ihn im letzten Jahr bei einer Preisverleihung beobachten konte.
Das Du andere Stärken hast, ist weiten Teilen der Mannschaft natürlich bekannt. Deine Spielberichte sprechen hier eine klare, das intelektuellle Nivo unser Mannschaft hebende Sprache.
Vielen Dank für die wohlwollende Beurteilung meiner Bemühungen am Montag!
Gruß
Dicki
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