Wir spielen noch gegen drei der zur Zeit vier "Letztplazierten", dazu dann das Jahrhundertmatch gegen Johannisthal. - 40 Punkte sind das hochgesteckte Ziel; schwer, aber kein utopisches Unterfangen. Auf jeden Fall ein vom Papier her nicht sensationell schweres Restprogramm - aber was ist schon Papier...
Tja, hat nicht gereicht für einen Sieg im nächsten 6-Punkte-Spiel. Aber irgendwie sind die Ansprüche auch etwas unmäßig geworden in letzter Zeit. Eine Spitzenmannschaft ist das einfach noch nicht -das müßte eigentlich jedem Beteiligten klar geworden sein. Die Tabelle ist hier auch deshalb abgebildet, weil der Blick durchaus auch nach etwas weiter nach unten gehen sollte. Wenn wir uns in unmittelbarer Nähe von Johannisthal einreihen könnten, wäre das m.E. optimal. Zum Spiel -das ich ja leider nur von außen betrachten durfte: ich fand's nicht nur eine deutliche Leistungssteigerung, sondern vor allem und unbedingt einen Punktgewinn -nach dem Torgeschenk in der ersten Halbzeit. Gegen eine Mannschaft die sich so hinten rein stellt und auf Konter lauert, das Tor gemacht und trotzdem überhaupt nichts anbrennen lassen: alle Achtung! Das Potential ist da, unbedingt. Die Halbzeit-Kritik fand ich unangemessen. Ansprüche und Wirklichkeit -siehe oben... Sowieso ist mir mit der 'Erwartungskorektur' ein wenig der 'spirit' abhanden gekommen, der uns in der Hinrunde noch so stark gemacht hat. Es gab da so etwas wie ein 'Projekt 7er', nämlich eine Mannschaft die mitspielen, sich behaupten kann, in der Klasse. Wenn wir jetzt oder demnächst mehr wollen, müssen wir unsere Qualitäten kultivieren und uns immer schön auf das besinnen, was wir den anderen voraus haben...
Eigentlich kann man Deinem Kommentar Eljay, kaum noch etwas hinzufügen. Ich tue es trotzdem, auch um Dich aber auch Effendi, zu bestätigen: Wir werden diese Phase (spielerischer Abschwung mit dem negativen Höhepunkt des Stern Kaulsdorf-Spiels) vielleicht mal als Konsolidierungs- oder Stagnationsabschnitt einstufen. Börsianer nennen so etwas Seitwärtsbewegung.
Mit dem Abstand von zwei Nächten sehe ich wie Du, mittlerweile auch das Positive an dem letzten Spiel (trotzdem ich direkt danach ziemlich angefressen war; ein Sieg hatte ich insgeheim erhofft - und war damit von meiner verkündeteten Linie selber abgewichen, s.u.).
Auf das Erreichte zurückzusehen und zufrieden zu sein (was richtig wäre aus sachlicher, aber auch aus mentaler Sicht)ist das Eine. Das andere ist aber auch weiter zu feilen, an einer Leistungssteigerung, mindestens aber an einem Halten des Erreichten (hier gemeint die Spielkultur, nicht die Ergebnisse, die kommen von selbst).
Der Deiner Meinung verloren gegangene Spirit ist nur kurz im Frühjahrsschlaf. Er kommt wieder.
Wir müssen ihn nur aufwecken mit einer verinnerlichten Demut gegenüber dem Spiel und der Mannschaft, und - Du sagtst es selber: " ...besinnen auf unsere Qualitäten,...was wir den anderen Mannschaften voraus haben...".
Zum Spiel (schreibt da noch jemand einen Spielbericht?): Die Kritik vom Trainer fand ich in Ordnung. Er hatte m.E. recht. Die Schwierigkeiten die Zuordnung zu finden und die Aufgaben aufzunehmen waren zwar nicht so gravierend wie im Kaulsdorf-Spiel, trotzdem sorgten sie für Streß. Streß ist bekanntlich der subjektiv empfundene Autonomieverlust, will im Fußball heißen, die Kontrolle über das Spiel ist nicht mehr vorhanden. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir das (wie fast immer und damit auch manchmal zu spät) hinbekommen.
Existieren weitere Gründe ? Z.B. die "Doppelbelastung" der Spieler , die innerhalb von zwei Tagen zwei Punktspiele absolvierten? Sind wir mittlerweile überspielt? Sind wir zwischenzeitlich zu abhängig von unseren Schlüsselspielern, die den Unterschied ausmachen? Oder gibt es eine gewisse Überheblichkeit angesichts der geänderten "Wir-sind-wieder-wer-Erwartungshaltung"? Was ist mit unserem nicht immer schlüssigen Wechselverhalten? Besteht hier Optimierungsbedarf (Fischer sagte vorgestern, "...schreiben Sie, Fischer ist schuld!" Ich sage, dass ich mir an die eigene Nase fasse)?
Back to the roots: Für das Spiel am Freitag schlage ich eine Aufstellung/Einstellung aus dem Oktober 2004 vor: 2 Verteidiger ständig hinten, davor ein weiterer defensiv ausgerichteter Spieler, zwei Mittelfelder und nur einen Stürmer. Gespielt wird kontrolliert und Kurzpaß bis der Gegner oder wir einschlafen. Weitere Vorschläge sind erwünscht!
Ach so, ja, die kurzfristigen Ziele: 40 Punkte wären toll, ein Platz "...in unmittelbarer Nähe von Johannisthal..." auch, kein Widerspruch, Hauptsache der Einsatz ist mit diesen Zielen propotional im Einklang!
Das "Jahrhundertmatch" gegen die ehemaligen BFC/Union-Spieler steigt am Montag,den 9.05.2005, 19:45!
3 Kommentare:
Wir spielen noch gegen drei der zur Zeit vier "Letztplazierten", dazu dann das Jahrhundertmatch gegen Johannisthal. - 40 Punkte sind das hochgesteckte Ziel; schwer, aber kein utopisches Unterfangen. Auf jeden Fall ein vom Papier her nicht sensationell schweres Restprogramm - aber was ist schon Papier...
Tja, hat nicht gereicht für einen Sieg im nächsten 6-Punkte-Spiel. Aber irgendwie sind die Ansprüche auch etwas unmäßig geworden in letzter Zeit. Eine Spitzenmannschaft ist das einfach noch nicht -das müßte eigentlich jedem Beteiligten klar geworden sein. Die Tabelle ist hier auch deshalb abgebildet, weil der Blick durchaus auch nach etwas weiter nach unten gehen sollte. Wenn wir uns in unmittelbarer Nähe von Johannisthal einreihen könnten, wäre das m.E. optimal.
Zum Spiel -das ich ja leider nur von außen betrachten durfte: ich fand's nicht nur eine deutliche Leistungssteigerung, sondern vor allem und unbedingt einen Punktgewinn -nach dem Torgeschenk in der ersten Halbzeit. Gegen eine Mannschaft die sich so hinten rein stellt und auf Konter lauert, das Tor gemacht und trotzdem überhaupt nichts anbrennen lassen: alle Achtung! Das Potential ist da, unbedingt.
Die Halbzeit-Kritik fand ich unangemessen. Ansprüche und Wirklichkeit -siehe oben... Sowieso ist mir mit der 'Erwartungskorektur' ein wenig der 'spirit' abhanden gekommen, der uns in der Hinrunde noch so stark gemacht hat. Es gab da so etwas wie ein 'Projekt 7er', nämlich eine Mannschaft die mitspielen, sich behaupten kann, in der Klasse. Wenn wir jetzt oder demnächst mehr wollen, müssen wir unsere Qualitäten kultivieren und uns immer schön auf das besinnen, was wir den anderen voraus haben...
Eigentlich kann man Deinem Kommentar Eljay, kaum noch etwas hinzufügen. Ich tue es trotzdem, auch um Dich aber auch Effendi, zu bestätigen:
Wir werden diese Phase (spielerischer Abschwung mit dem negativen Höhepunkt des Stern Kaulsdorf-Spiels) vielleicht mal als Konsolidierungs- oder Stagnationsabschnitt einstufen. Börsianer nennen so etwas Seitwärtsbewegung.
Mit dem Abstand von zwei Nächten sehe ich wie Du, mittlerweile auch das Positive an dem letzten Spiel (trotzdem ich direkt danach ziemlich angefressen war; ein Sieg hatte ich insgeheim erhofft - und war damit von meiner verkündeteten Linie selber abgewichen, s.u.).
Auf das Erreichte zurückzusehen und zufrieden zu sein (was richtig wäre aus sachlicher, aber auch aus mentaler Sicht)ist das Eine. Das andere ist aber auch weiter zu feilen, an einer Leistungssteigerung, mindestens aber an einem Halten des Erreichten (hier gemeint die Spielkultur, nicht die Ergebnisse, die kommen von selbst).
Der Deiner Meinung verloren gegangene Spirit ist nur kurz im Frühjahrsschlaf. Er kommt wieder.
Wir müssen ihn nur aufwecken mit einer verinnerlichten Demut gegenüber dem Spiel und der Mannschaft, und - Du sagtst es selber: " ...besinnen auf unsere Qualitäten,...was wir den anderen Mannschaften voraus haben...".
Zum Spiel (schreibt da noch jemand einen Spielbericht?):
Die Kritik vom Trainer fand ich in Ordnung. Er hatte m.E. recht. Die Schwierigkeiten die Zuordnung zu finden und die Aufgaben aufzunehmen waren zwar nicht so gravierend wie im Kaulsdorf-Spiel, trotzdem sorgten sie für Streß.
Streß ist bekanntlich der subjektiv empfundene Autonomieverlust, will im Fußball heißen, die Kontrolle über das Spiel ist nicht mehr vorhanden. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir das (wie fast immer und damit auch manchmal zu spät) hinbekommen.
Existieren weitere Gründe ?
Z.B. die "Doppelbelastung" der Spieler , die innerhalb von zwei Tagen zwei Punktspiele absolvierten? Sind wir mittlerweile überspielt? Sind wir zwischenzeitlich zu abhängig von unseren Schlüsselspielern, die den Unterschied ausmachen? Oder gibt es eine gewisse Überheblichkeit angesichts der geänderten "Wir-sind-wieder-wer-Erwartungshaltung"?
Was ist mit unserem nicht immer schlüssigen Wechselverhalten? Besteht hier Optimierungsbedarf (Fischer sagte vorgestern, "...schreiben Sie, Fischer ist schuld!" Ich sage, dass ich mir an die eigene Nase fasse)?
Back to the roots:
Für das Spiel am Freitag schlage ich eine Aufstellung/Einstellung aus dem Oktober 2004 vor: 2 Verteidiger ständig hinten, davor ein weiterer defensiv ausgerichteter Spieler, zwei Mittelfelder und nur einen Stürmer. Gespielt wird kontrolliert und Kurzpaß bis der Gegner oder wir einschlafen.
Weitere Vorschläge sind erwünscht!
Ach so, ja, die kurzfristigen Ziele: 40 Punkte wären toll, ein Platz "...in unmittelbarer Nähe von Johannisthal..." auch, kein Widerspruch, Hauptsache der Einsatz ist mit diesen Zielen propotional im Einklang!
Das "Jahrhundertmatch" gegen die ehemaligen BFC/Union-Spieler steigt am Montag,den 9.05.2005, 19:45!
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