Nicht besonders gut gespielt, aber ungemein erfolgreich!
In der Kabine sind 20 Minuten vor Beginn des Spieles nur 9 von 10 unserer vorgesehenen Spieler anwesend, woraufhin Manni, der nur zum Coachen gekommen ist, unverzüglich seine Sporttasche aus dem Auto holt und sich umzieht. Mit Hartmut, der jobmäßig aufgehalten kurz nach Spielbeginn eintrifft, sind wir 11 Mann in diesem weiteren „Endspiel“ der 7er. Andi und Dicki schwören uns gekonnt auf dieses Spiel ein und weisen darauf hin, dass aufgrund der kämpferischen Spielweise der Gegner Süden 09 schwer zu besiegen ist. Da auch die anderen Mannschaften im oberen Tabellenbereich unserer Staffel zurzeit kräftig punkten, geht es wieder mal um „alles“.
Der Beginn unserer Sieben ist sehr konzentriert, und es ergeben sich in den ersten zehn Minuten sowohl ein deutliches Übergewicht als auch vier große Torchancen. Dann – vielleicht auch dem häufigen Wechseln geschuldet – ein Nachlassen. Das Spiel wogt hin und her, ab und an lässt unsere Abwehr auch den gegnerischen Stürmern zu viel Platz. Die Außenstehenden sehen es mit Unbehagen, aber Keeper Karsten muss (noch) nicht Schlimmes verhüten. NullzuNull zur Halbzeit.
In der Halbzeitaussprache nehmen wir uns fest vor, ruhig weiter zu spielen, den Ball vorrangig zu halten, dazu auch Quer- und Rückpässe nicht zu scheuen und auf unsere Konterchancen zu warten.
Leider bleibt es jedoch nur bei ausgeglichenem Spiel. Dazu trägt bei, dass der Halbzeitvorsatz nicht konsequent umgesetzt und zu schnell der Steilpass versucht wird, der allzu oft im Nirwana landet und damit den Gegner ins Spiel bringt. Einige Male retten entweder die Abwehr oder der Keeper in letzter Sekunde, einige wenige Chancen ergeben sich auch für uns. Knifflige Situation in unserem Strafraum: Bei einem Zweikampf beharken sich Dicki und ein Südener, Dicki klammert einen Tick zu auffällig, aber der Schiripfiff bleibt wohl wegen des gleichzeitigen Stürmerfouls aus.
Dann 12 Minuten vor dem Abpfiff: Ein weder scharfer noch platzierter Fernschuss trifft das rechte Bein eines Südener Abwehrspielers und wird unhaltbar für den in die linke Ecke hechtenden Torhüter in die rechte Ecke abgefälscht. Großer Jubel auf den Tribünen und der Reservebank. Der Rest des Spieles ist Verwaltung des Ergebnisses.
Fazit:
Der Sieg im leicht überlegen geführten Spiel war nicht glänzend herausgespielt, aber – insbesondere aufgrund der ersten 10 Minuten – nicht unverdient. Arbeitssieg nennt man so was auch. Der FC Bayern München ist (noch) für genau dieses legendär: auch in schlechteren Spielen das entscheidende Tor zu machen.
Verbesserungsfähiges:
Stefans Konzentration beim Abschluss.
Ein gefahrbringend schlechter Abschlag von Karsten.
Nicht-Umsetzung des Halbzeitvorsatzes.
Instabile Abwehr nach Hartmuts Auswechslung. (Während Hartmut als Libero stumm spielt, ist Hans als Interimslibero noch schweigsamer.)
Geschlossenes Casino.
Erfreuliches:
Amers hohe Motivation, in der ersten Halbzeit zudem bemerkenswert mannschaftsdienlich.
Stefans toll herausgespielte Großchancen.
Karstens Keeperleistung.
Hans kreiselartiges Spiel im Mittelfeld.
Effendis marathonwürdige Laufleistung.
Mehrere gut gespielte Doppelpässe, die sogar ankamen (bitte öfter!).
Die vier Einwechselspieler, durch die wir – wenn auch der Spielfluss darunter litt – konditionell überlegen waren.
Tabellenplatz 2 während der Osterpause, beste Voraussetzung für die letzten sechs Spiele (von 24).
#12
P.S.: Eine Neigungsgruppe beabsichtigt, am Ostermontag, 10h, ein Stündchen durch den Wald zu joggen, Treffpunkt S-Bf Grunewald. Es dürfen gern alle kommen!
1 Kommentar:
Wie auf dem Feld so auch im Spielberichteschreiben eine Bank, unser Zwölfer !
Wenn nun aber schon mannschaftsmässig die Parallele zum süddeutschen Klub des WM-Ersatzkeepers gezogen wird, dann dieses doch bitte auch in der Individualnennung unserer Kämpfer (Stephan Makaay, Manni Pizarro oder so ähnlich...).
Frohe Ostern für alle Dreamteamer - und drei Punkte im nächsten Match !!
Kommentar veröffentlichen