31. Oktober 2007

BSC : Rehberge 3:7 (0:4)


Schon beim Warmmachen habe ich, der heute die Zuschauerrolle übernehmen musste gesehen, dass es sich beim Gegner um eine physisch hochkarätige Mannschaft handelt. Überhaupt war das Zuschauerinteresse aus eigener Reihe heute groß (Ebi, Hans Sch., Hans R. und ich waren anwesend).
Gleich von Anfang an bestimmten die Gäste das Geschehen. Spielerisch auf höchstem Niveau, dazu noch außerordentlich laufstark, präsentierten sich die Kicker aus Rehberge.
Wir standen sofort unter höchstem Druck und haben schnell gemerkt, dass heute ein ganz ganz hartes Stück Arbeit auf uns zukommt. Rehberge hat eigentlich nichts in der Bezirksliga verloren. Wenn die Mannschaft in dieser Formation weiterspielt, können sie in 1 1/2 Jahren in der Verbandsliga spielen. Heute konnten sie dieses Spiel gegen uns eigentlich nur gewinnen. So kam es natürlich auch.
Vom 0:1 bis zum 0:4 im 7-Minuten-Takt. Halbzeit also 0 zu 4. Wir hatten nur wenige Chancen, meist wenn die Rehberger alle aufgerückt waren, dann durch den einen oder anderen Konter. Aber im normalen Aufbau kamen wir meistens nur bis zur Mittellinie.

In der Pause hatte sich schon jeder mit der Niederlage abgefunden. Es kam nun darauf an, hier nicht zerfetzt zu werden und nicht total unterzugehen. Nicht nur wegen Carsten, der nun wirklich nichts an den Toren verhindern konnte. Im Gegenteil, er musste öfter weiteres Unheil verhindern. Sondern wegen der Moral. Wann hat die 7er schon mal 0:8 oder 0:9 verloren. Ich kann mich nicht daran erinnern. Also bitte nicht heute.

Rehberge in Schach zu halten ging nicht. Aber über Kampf und sehr körperbetontes Spiel gelang es in der 2. Halbzeit wenigstens das Abschlachten zu verhindern. Durch 3 schöne Einzelaktionen gelangen uns sogar 3 wunderschöne Tore, zum 1:6, 2:7 und 3:7.
Roland machte förmlich aus dem Nichts seine Tore; einmal mit Eleganz und einmal mit seiner super Schusstechnik. Ein weiteres Mal verfehlte er nur knapp aus 40 Metern. Dazu zeigte Stefan einmal mehr in der vorletzten Minute eine seiner Stärken. Schnell Antreten, in die Lücke reingehen und platziert den Abschluss suchen. Dieses Mal klappte es sogar mit einem scharfen Dreiangel-Schuss.
Mit 3:3 in der zweiten Halbzeit gelang somit ein Teil-Achtungserfolg. Wir können wenigsten behaupten die spektakuläreren Treffer erzielt zu haben. Rehberge’s Tore fand ich langweilig. 2-3 Doppelpässe in Folge, dann der Torschuss aus 3 Metern flach ins Netz. Ist zwar effektiv aber ungefähr so interessant wie der Vortrag, den ich heute zum Thema Prozessoptimierung im OP-Saal gehört habe.
Trotzdem kann und sollte man das Spiel nun einfach abhaken und sich bitte auf den nächsten Gegner konzentrieren, der wieder unsere Kragenweite sein dürfte.

Marco

1 Kommentar:

Dicki hat gesagt…

Ein Sieg war (und wird)kaum möglich sein gegen diese Mannschaft. Der Einschätzung, dass sie nichts in der Bezirksliga zu suchen haben kann ich nur beipflichten. Einige Tore waren geschenkt, z.B. der versuchte Hackentrick von XXXXX vor dem Strafraum. Warum solche Sachen, wenn wir ohnehin schon den Kopf voll haben?
Bei Rehberge schön zu sehen, war ein total flexibles Spielsystem mit ständiger Ballzirkulation, Positionswechseln und nachrückenden Spielern um Überzahl in Ballnähe zu schaffen.

Richtig auch, dass unsere Spielaufbauversuche an der Mittellinie ihr Ende hatten. Bei uns wird sich zu wenig angeboten, Dreiecke werden kaum gebildet.

Die zweite Halbzeit zeigte, dass die Mannschaft noch lebt und nicht bereit ist, sich aufzugeben.