Eine Vorstellung der Preise (nein, diesmal kein Mundwasser) und die letzten drei Fragen gibt es dann in einer Woche.
Die letztjährigen Gewinner waren Marco D., Hans Sch. und Axel Sch. Die Preisverleihung ist natürlich schon längst erfolgt - in Mahldorf-Waldesruh und in einer unbekannten Kabine.
Die Fragen:
1. Die Sportanlage Eichkamp ist dieses Jahr in „Julius-Hirsch-Sportanlage (Eichkamp)“ umbenannt worden. Wer war Julius Hirsch?
A. Julius Hirsch war langjähriger Präsident des Berliner Sport Club. Er hat besondere Verdienste nach 1945 am Aufbau des Clubs. Durch seine geschickte Verhandlungsführung und Initiative erhielt der BSC im Jahre 1952 den im Bezirk liegenden Hubertussportplatz als ständige Spielstätte. Zu seinen Ehren hat die Leichtathletikabteilung einen international besetzen Wettkampf in „Julius-Hirsch-Wettspiele“ umbenannt.
B. Julius Hirsch war 1902 – 1933 Mitglied des Karlsruher Fußballvereins, 1910 Deutscher Fußballmeister mit dem KFV, Mitglied der deutschen Fußballnationalmannschaft 1911 – 1913, Deutscher Nationalspieler bei den olympischen Spielen 1912 in Stockholm, Deutscher Fußballmeister 1914 mit der Spielvereinigung Fürth, Soldat im Ersten Weltkrieg. Ab 1933 wurde Julius Hirsch aufgrund seines jüdischen Glaubens von den Nazis entrechtet, gedemütigt, verfolgt und 1943 im KZ Auschwitz – Birkenau ermordet.
C. Julius Hirsch war ein Kommunalpolitiker (SPD, BSV 92) des Bezirk Wilmersdorf. Insbesondere im Kinder- und Jugendbereich, aber vor allem im Sportbereich förderte er über zwei Jahrzehnte den Neubau, Ausbau und die Sanierung von Sportstätten, Kindergärten und Jugendfreizeitheimen im Bezirk. Der BSC erhielt durch ihn seinen ersten Kunstrasenplatz. Im Rahmen der „Hirsch-Polygras-Affäre“ musste er 1978 vom Amt des Jugend- und Sportstadtrat zurücktreten.
2. In Fußballkreisen ist des Öfteren die Rede vom „Hinterlaufen“. Was ist gemeint?
A. Ein altmodischen Wort für „austricksen“, „ablinken“. Jemand will durch intrigantes Verhalten gegenüber Trainer, Mitspieler oder Funktionäre ein eigennütziges Ziel erreichen, z.B. einen Stammplatz erhalten. „Er hinterläuft XY.“ Ursprünglich aus dem Englischen: „hind leg“. Zuletzt im Zusammenhang mit der Nominierung von Jens Lehmann zum 1. Torhüter zur WM 2006 wieder gebraucht.
B. Begriff aus der Physiotherapie. Im Rahmen der Behandlung einer Zerrung oder Muskelverletzung muss der Patient in kurzen Frequenzen auf einem Laufband rückwärts laufen. Die Absicht ist hierbei, dass durch die Stärkung der den verletzten Muskelpartien benachbarten unverletzten Bänder und Muskelbündel, eine Stärkung ausgeht. Gleichfalls soll die Heilung der betroffenen Stellen beschleunigt werden (Bilateral-Therapie).
C. Gruppentaktischer Standard als spezielle Form des Freilaufens : Bei eigenen Ballbesitz, viel bei Aktionen des Sturms durchgeführt. Ein ballführender Mitspieler, der gerade von einem Gegenspieler gestellt ist, wird von hinten kommend, eng umlaufen. In dem Moment, an dem beide Mannschaftsspieler auf gleicher Höhe sind, meist aber erst einige Momente danach, spielt der Ballführende den Ball zu dem ihm „Hinterlaufenden“. Damit hat er die 1 : 1 – Situation gelöst, sich dem Angriff des Gegners entzogen und eine unsichere Dribbling – Aktion vermieden.
Teilnahmeberechtigt sind alle, die das lesen. Die richtigen Lösungen bitte bis zum 1.12.2007, 12:00 Uhr an wdkopp@gmx.de (z.B. 6 – B. usw.). Sollten mehr als drei richtige Antworten eintreffen, wird gelost. Auslosung und Preisübergabe findet im Rahmen der Weihnachtsfeier statt. Bis zum 2.12.2007 nicht abgeholte Preise verfallen an die Mannschaftskasse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Dicki 11/11/2007
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