21. Oktober 2008

Berliner SC : Corso/Vineta


Das gleich 2-mal an einem Wochenende, einmal mit der 11er und dann am Montag noch mit der 7er. Um es kurz zu machen 1:2 und 1:3 der Endstand. Beide Spiele gingen verloren. Wir haben einen schwachen Gegner stark gemacht und das an beiden Tagen. Am Montag hatten wir noch Hilfe aus der Ersten, Bernd im Mittelfeld und Ralf im Tor verstärkten unseren Kader. Wir gingen durch einen Handneunmeter nach ca. 10 Minuten verdient in Führung. Frank schoss das Leder knallhart in die linke untere Ecke, keine Chance für den Torwart, der ansonsten im Verlauf des Spiels leider wenig geprüft wurde.

5 Minuten später hatte Hartmut das 2:0 auf dem Fuß, allein vorm Tor hatte er 2 Möglichkeiten, es allein zu machen, oder dem rechts frei stehenden Manni anzuspielen, der hätte den Ball dann nur noch ins leere Tor schieben müssen. Hartmut entschied sich, es allein zu machen, was in der Situation absolut ok ist, wenn der Ball dann im Tor landet. Der Keeper aber hielt den Ball und es sollte im Verlauf die beste Torchance für den BSC bleiben.
In der 25. Minute kommen wir erneut über rechts durch, nur noch ein Mann von Corso/Vineta steht hinten drin, in der Mitte stehen zwei BSC’er, jetzt muss nur noch der Pass ankommen und es steht 2:0. Den Pass fängt leider der Gegner ab und leitet damit einen entscheidenden Konter ein. Nicht wir machen das 2:0 sondern Corso/Vineta im Gegenzug das 1:1. Anstatt 2:0 steht es zur Halbzeit 1:1 Bernd peitscht in jeder Phase des Spiels die Mannschaft nach vorne, aber sie war für Bernds schnelles Spiel an diesem Abend nicht bereit.

Sieht hier jemand den Langen und den Zopfträger?

Das Mittelfeld wurde von uns schnell überbrückt, aber dann fehlte uns jedes Mal im Sturm das entscheidende Zuspiel, der tödliche Pass. Wir waren vor dem gegnerischen Tor einfach zu harmlos. Ein Distanzschuss von Bernd in der 2. Halbzeit knapp über das Tor war auch schon mit das gefährlichste was wir zu bieten hatten. Auch die richtigen Laufwege ohne Ball zu finden, fiel uns wie so oft, auch an diesem Abend sehr schwer. 10 Minuten gespielt in der 2. Halbzeit, fand Bernd wieder keine Anspielstation, der Ball ging an der Mittellinie verloren und im Gegenzug machte Corso/Vineta das 2:1. Kurz darauf fiel das 3:1 durch einen Abwehrfehler und dann sogar noch das 4:1, welches aber durch ein Handspiel nicht gegeben wurde.

Wieso gelingt es uns nicht, gegen einen Gegner, der technisch wie läuferisch, auf keinem besseren Niveau spielt als wir, wenigstens ein Unentschieden heraus zu holen? Am kämpferischen Einsatz glaube ich, hat es nicht gelegen, aber woran dann?

John

1 Kommentar:

Eljay hat gesagt…

John, Danke für deinen Beitrag. Ich habe noch ein paar Anmerkungen/ Korrekturen:
1. Der Gegner war nicht schwach. Der Gegner war auch nicht stark. Wir haben ihn stark gemacht -auch weil wir nicht wirklich in die Zweikämpfe gegangen sind.
2. Und wir haben ihn stark gemacht durch individuelle Fehler. Er hat darauf gewartet und sie ausgenutzt. Er hat gespielt wie wir es eigentlich tun sollten.
3. Wir haben organisatorische Fehler gemacht, die wir eigentlich schon überwunden hatten. Zum Beispiel die Ordnung verloren durch zu viele Wechsel. Wir sind nicht so flexibel, daß wir damit wirklich klar kommen.
4. Ohnehin fehlt die Kontinuität in der Aufstellung. Soll heißen, daß uns die 'Ergänzungsspieler' -so sehr ich ihr Mitwirken auch schätze- nicht wirklich weiterbringen. Weil sie uns eben nur ab und zu ergänzen.
5. Ohne echte Spitze zu spielen macht keinen Sinn. Sich gegen 3, 4 Verteidiger durchsetzen verlangt keiner; ist auch der falsche Plan. Aber den Ball prallen lassen. Das wäre eigentlich ein Rezept.
6. Der Schiri hätte zwei rote Karten geben müssen. Aber geschenkt. Montag gibt's einen Gegner der uns bestimmt mehr liegt.