Berichterstattung zum Spiel am 26.01.2009 des BSC gegen Wilmersdorf vom Sonderbeauftragten der geheimen Sportkommission zur Analytik des Spielgeschehens.
Was bekam der aufmerksame Betrachter des Spieles geboten?
In wenigen Worten gefasst – Dramatik pur.
Schon vor Anpfiff des Spieles war schnell klar, was heute ein Jeder zu erwarten hatte. Die Winterpause war zu beendet und es wurde zum ersten Spiel geladen. Die Heimmannschaft BSC ist leicht verstärkt aus der Winterpause gekommen, eine Neuerwerbung konnte gewonnen werden (na schaun mer mal, würde jetzt ein vielzitierter Kaiser sagen), aber den ersten Schock durchfuhr die Mannschaft des BSC beim Aufwärmen.
Es befanden sich so viele Menschen auf dem Platz, dass ein Jeder den Reisebus suchte. Aber nein das war die gegnerische Mannschaft, nahezu doppelt auf allen Positionen besetzt.
Schnell wurde jedem BSC Kämpfer klar, die Wilmersdorfer wollen Ihren ersten Tabellenplatz behaupten. Aber da kennen Sie die BSC Kämpfer schlecht und so ging es in die heiße Partie. Auf dem eiskalten und superglatten Platz fand nun eine heftige Schlacht statt, in der keiner dem anderen etwas überlassen wollte. Der BSC Panther im Tor wuchs über sich hinaus, und fischte alles weg, wenn die gut stehende Abwehr doch mal einen Schuss zu ließ.
Alles ging gut, bis plötzlich ein Schuss aus halber Distanz auf das Tor des BSC abgegeben wurde. Das gute Auge des BSC Keepers hat richtig gesehen, das der Schuss daneben geht, aber er traf dennoch den Pfosten, prallte von diesem ab und traf den Rücken des Panthers um ins Tor zu kullern.
Die BSC Mannen zeigten sich wenig beeindruckt und erhöhten den Druck auf die Wilmersdorfer. Es wurde jede Möglichkeit zum Abschluss gesucht, vor allem Distanzschüsse waren sehr scharf und setzten dem Torhüter der Wilmersdorfer zu. Der fortlaufende Druck brachte den verdienten Ausgleich.
Der Pausenstand war dem zu Folge ein 1:1.
Die zweite Halbzeit begann zunächst so wie es vor der Pause aufgehört hatte. Die BSC Mannen gaben Ihr Bestes, wobei ein eklatanter Nachteil seine Wirkung zeigte.
Die Wilmersdorfer technisch sehr gut und mit starkem Wechslerpotential angetreten, konnten durch häufiges wechseln und gutem Positionsspiel den Konditionsvorteil zunehmend für sich entscheidend einsetzten. Die Konsequenz waren zunehmend schnelle Konterzüge, die leider in einem Fall zu einer Notbremse im Strafraum des BSC und dem daraus folgendem Strafstoss führten. Das brachte die 1:2 Führung für die Gäste.
Die BSCler mittlerweile auch noch ausfallgeschwächt (Karsten II mit Oberschenkelzerrung in der 1. Halbzeit, und Roland G. mit Wadenkrämpfen in der 2. Halbzeit) kämpfte mit letzter Kraft um den Anschluss zu halten und den Ausgleich zu erzielen.
Leider reichte die Kondition nach der Winterpause noch nicht aus und zunehmend ließ die Konzentration nach, das Spiel kippte in eine reine Abwehrschlacht, die Versuche einen Entlastungsangriff zu starten, sind leider mit der Flanke in die Spitze auch schon wieder beendet gewesen, da die wesentlich frischeren Wilmersdorfer (aufgrund der häufigen Wechsel) sich schneller über den Platz bewegen konnten.
Das traurige Ende ist schnell erzählt, natürlich konnten die tapferen BSC Mannen nicht ewig die Gegenwehr aufrecht erhalten und haben noch zwei weitere Treffer zum, nicht gerechtfertigten, 1:4 hinnehmen müssen.
Euer Sonderberichterstatter und Neuzugang
Karsten K.
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3 Kommentare:
Wir (ich) haben Karsten überrumpelt, mit der Aufgabe, diesmal den Bericht zu schreiben. Er nahm diese Herausforderung ohne Murren sofort an.
Die vorgelegte Qualität zeigt wieder einmal, dass wir sportlich eher vor uns hin dümpeln, aber auf anderen Gebieten, wie auch in letzter Zeit das Beispiel Micha vorführt, unentdeckte Talente schlummern.
Im Gegensatz zu den Angsthasen, von denen wir in der Kabine und der "Dritten Halbzeit" Vorlesungen über Fußball hören. Manchmal sogar recht originelle. Nur Postings sind nicht drin. Geschweige von positiven Rückäußerungen über die kontinuierliche Website-Pflege (bisher über 420 Artikel!).
Danke Karsten!
Das es ausschließlich an der mangelnden Kondition gelegen hat, bezweifele ich allerdings. Wilmersdorf spulte mit ihrer Ball- und Kombinationssicherheit und der geschwellten Brust des Tabellenführers ihr Programm ab. Lediglich nach dem Ausgleich hatten wir sie für 15 Minuten an der Wand. Unsere nach wie vor bestehenden Schwächen im Aufbauspiel und im Sturmspiel führten zu dem etwas zu hoch ausgefallenen Ergebnis.
Das war doch ein guter Bericht des Neuzuganges. Wenn die spielerischen Fähigkeiten nur annähernd hier Anknüpfen wird es eine spannende Rückrunde. Vieleicht sollten wir gemeinsam an unsere Defiziten arbeiten und doch 30 Minuten Trainieren. Cu Karsten
Trainieren?
Hört einfach auf euch etwas vor zu machen. Spielt lieber Hallenhalma.
Das ist nicht so traurig!
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