Da hat die 11er tatsächlich gepunktet und zum ersten Mal seit ich mir beim BSC die Lungen aus dem Hals renne, haben wir gegen eine andere Mannschaft am Ende der Saison ein positives Punktverhältnis, falls niemand von uns nachträglich des Dopings überführt wird.. (Kein Wunder , wenn man insgesamt nur 2 mal in 3 Jahren gewinnt und eines der besiegten Teams den Triumph zunichte macht, indem es sich nach Ende der Vorrunde mangels tauglicher Spieler zurückzieht).
Und nun besteht die Gefahr, dass dieses Ereignis nicht einmal als Randnotiz der Sportgeschichte Erwähnung findet.

Mein permanentes Spähen nach einem Spielbericht auf der dreamteam-Seite ist erfolglos. Zuerst tauchen über einem Artikel arabische Schriftzeichen auf, die bei der CIA den Verdacht aufkommen lassen könnten, dass es sich bei uns um ein Al-Kaida nahes Männerbündnis handelt. Der nächste Artikel beginnt mit der Hinteransicht auf eine junge junge Dame in genormt knappem Beachvolleyball-outfit, die dazu geeignet ist, selbst die inzwischen altersweise Alice Schwarzer zu einer Beschwerde bei der Ethikkomission des Presserates zu veranlassen. Inhalt ist jeweils nur das wöchentliche auf- und ab unserer 7er.
Sollte nun tatsächlich niemand, außer den Sportenthusiasten, der sich am Montag bei der Lektüre der Fußballwoche verwundert über das 2:2 des Berliner SC gegen Medizin Friedrichshain die Augen reiben, von der Sensation Kenntnis nehmen?
Eine Sensation ist natürlich nicht nur der schnöde Punktgewinn, sondern die Tatsache, dass sich Spieler der 11er auf dem Weg in die Kabine zuflüstern, dass in dieser Begegnung, speziell in der ersten Halbzeit tatsächlich Fußball gespielt wurde. Für andere Mannschaften ist dies wohl etwas Alltägliches, zumal diese Sportart ja auch nicht rein zufällig oder unter Zwang betrieben wird. Bei unserem Team, das damit leben muss, dass ein Schiedsrichter sich zu der Aussage hinreißen ließ, dass er noch nie so viele Fehlpässe in so kurzer Zeit wie bei uns gesehen hat, ist es eine S-E-N-S-A-T-I-O-N.
Sollte sich nun der Kassandraspruch unseres genialen Sportreporters und Analysten Dicki bewahrheiten? Der merkte in der Kabine schon mal kritisch an, dass zu viele bei uns keinen A…. in der Hose haben wenn es darum geht einen Spielbericht zu schreiben. Sollte ich mich von dieser Aussage nun unter Druck setzen und dazu hinreißen lassen, das Etikett des Angsthasen loszuwerden, indem ich mir selbst anmaße, mich in die Reihe der ganz Großen einzureihen und über das Spiel einer Altligamannschaft des BSC zu berichten?
So einfach, mit plumper Provokation geht das natürlich nicht. Sollen doch alle drüber rätseln, warum John seit dem Spiel gegen die Friedrichshainer im Training permanent aus 30 Metern schießt, auch wenn es auf die kleinen, quasi “ Eishockeytore“geht. Ja, keiner wird je erfahren, dass Klaus den Ball nach einem Einwurf des Gegners mit der Brust weiterleitete, John den Ball kurz auftropfen ließ und ihn aus der magischen Distanz ( eben jenen 30 Metern) in den Dreiangel nagelte (es sei denn, John würde im Training ganz beiläufig und bescheiden fragen, ob jemand noch nicht weiß, wie das 1:0 gegen Friedrichshain zustande kam).
Es braucht ja außerdem niemand zu wissen, dass es, wie von der Fachpresse erwartet, nach der Halbzeitpause zu einem leichten Bruch in unserem im Spiel kam, was zu einem 2:1 Rückstand führte. Auch dass ein von den Medizinern zu Versuchszwecken konstruierter Zombie, mit dem sich Dicki heftige Zweikämpfe lieferte nach seinem Tor zum 2:1 seinem neuen Lieblingsgegner die Faust unter die Nase hielt und seine Freude mit 150 Dezibel aus 10 Zentimetern ins Ohr brüllte ist nicht weiter erwähnenswert. Sollte der einzig wahre Nachfolger von Jürgen Kohler keinen Tinitus davontragen, wird er auch noch besondere Genugtuung darüber verspüren, dass der Klon eine gelbe Karte für sein unsportliches Verhalten erhielt.
Natürlich ist es schade, dass nicht überliefert wird, wie bravourös René flankte und Stephan B. mit einem gekonnten Seitfallzieher den vielumjubelten Ausgleich herstellte.
Auch die gute Leistung unseres Karsten N., von dem Klaus etwas vorschnell meinte, es sei besser eine Scarlett Johannsson auf dem Klavier als einen Karsten N. auf dem Flügel vor sich zu haben, wird nicht in die Fußballgeschichte eingehen.
Nun, ich kann ganz ehrlich sagen, dass just in dem Moment, als ich mich dazu durchrang, dieses denkwürdige Spiel der Nachwelt zu erhalten, mein Laptop auf meinem Wassergrundstück seinen Geist aufgab und ich noch einen Tag länger mit der Hoffnung leben musste, dass sich doch noch jemand erbarmt, rechtzeitig vor der Fortsetzung unserer Serie (3 Wochen ungeschlagen, da 2 Wochen Pause) etwas zu Papier zu bringen, bevor ich unter der Last einknicke.
Klaus Schm.
So einfach, mit plumper Provokation geht das natürlich nicht. Sollen doch alle drüber rätseln, warum John seit dem Spiel gegen die Friedrichshainer im Training permanent aus 30 Metern schießt, auch wenn es auf die kleinen, quasi “ Eishockeytore“geht. Ja, keiner wird je erfahren, dass Klaus den Ball nach einem Einwurf des Gegners mit der Brust weiterleitete, John den Ball kurz auftropfen ließ und ihn aus der magischen Distanz ( eben jenen 30 Metern) in den Dreiangel nagelte (es sei denn, John würde im Training ganz beiläufig und bescheiden fragen, ob jemand noch nicht weiß, wie das 1:0 gegen Friedrichshain zustande kam).
Es braucht ja außerdem niemand zu wissen, dass es, wie von der Fachpresse erwartet, nach der Halbzeitpause zu einem leichten Bruch in unserem im Spiel kam, was zu einem 2:1 Rückstand führte. Auch dass ein von den Medizinern zu Versuchszwecken konstruierter Zombie, mit dem sich Dicki heftige Zweikämpfe lieferte nach seinem Tor zum 2:1 seinem neuen Lieblingsgegner die Faust unter die Nase hielt und seine Freude mit 150 Dezibel aus 10 Zentimetern ins Ohr brüllte ist nicht weiter erwähnenswert. Sollte der einzig wahre Nachfolger von Jürgen Kohler keinen Tinitus davontragen, wird er auch noch besondere Genugtuung darüber verspüren, dass der Klon eine gelbe Karte für sein unsportliches Verhalten erhielt.
Natürlich ist es schade, dass nicht überliefert wird, wie bravourös René flankte und Stephan B. mit einem gekonnten Seitfallzieher den vielumjubelten Ausgleich herstellte.
Auch die gute Leistung unseres Karsten N., von dem Klaus etwas vorschnell meinte, es sei besser eine Scarlett Johannsson auf dem Klavier als einen Karsten N. auf dem Flügel vor sich zu haben, wird nicht in die Fußballgeschichte eingehen.
Nun, ich kann ganz ehrlich sagen, dass just in dem Moment, als ich mich dazu durchrang, dieses denkwürdige Spiel der Nachwelt zu erhalten, mein Laptop auf meinem Wassergrundstück seinen Geist aufgab und ich noch einen Tag länger mit der Hoffnung leben musste, dass sich doch noch jemand erbarmt, rechtzeitig vor der Fortsetzung unserer Serie (3 Wochen ungeschlagen, da 2 Wochen Pause) etwas zu Papier zu bringen, bevor ich unter der Last einknicke.
Klaus Schm.
6 Kommentare:
So. Jetzt habe ich einen neuen WORD-Ordner angelegt. Für diejenigen, nach Namen geordnet, die bisher Spielberichte geschrieben haben. Das waren bisher elf. Du, Klaus bist der zwölfte. Und ich bin sauer! Weil wir erst nach drei jahren bsc-dreamteam.de, also nach über 430 Postings, eine weitere Qualitätssteigerung erfahren dürfen. War dir wohl bisher zu poppelig?!
Na ja, wenn Du über dieses klasse Spiel keinen Artikel geschrieben hättest, wäre dir ohnehin nicht zu helfen gewesen.
Da war richtig das Prinzip Ballbesitz, Kurzpassspiel,Überzahl im Mittelfeld - und damit Spieldominanz - zu sehen. Kämpferisch gab es sowieso nie was zu meckern, Du vorneweg, gerade in diesem Spiel.
Das Du die Darstellung taktischer Absprachen einer anderen Sportart, zudem in ästhetischer Form, auf eine ganz andere Ebene stelltst..., nun gut.
Freud würde wohl von Projektion sprechen.
Welcome in the Club!
Lieber Klaus, warum hast Du uns Deine journalistischen Talente solange vorenthalten?
Das war, nach dem Hinspiel gegen die Mediziner, unsere beste Saisonleistung. Kämpferisch u n d spielerisch für unsere Verhältnisse am oberen Limit. Die Tore des BSC waren es wert in die Liste des Tores des Monats aufgenommen zu werden. Grosser Sport. Ich wünsche den Dreamteamern ein frohes Osterfest.
Klaus beweist Durchsetzungsvermögen nicht nur im Spiel, sondern auch im literarischen Zentrum des bsc, das Dicki mit seiner Illustration ja freundlicherweise etwas blockiert hatte. Bestimmt ist der Zugriff auf die website rapide angestiegen und hat Klaus so den verdienten Boden für die Enthüllungen unserer Taten bereitet.
Für die Statistik noch die Aufstellung (3-4-2-1): Pete, Martin, Michael, Dicki, Carsten D., Albert, Klaus, Manni, Stephan, John, Karsten N.; in der 2. Halbzeit Hertha-Karsten für Karsten N. als Sturmspitze, außerdem Martin raus, René rein auf Mannis Position, der fortan die Abwehr dirigiert.
Die Tore waren wirklich eine Pracht, Johns Volleyschuss geradezu orgasmisch; wie John später preisgab, musste er wohl noch vor der Pause die Hosen wechseln.
Schade, dass niemand je erfahren wird, welch begnadeter Spielberichtschreiber Klaus Sch. ist.
Leider wird die Nachwelt daher auch nichts über das fantastische Spiel der Ü40 II 11er gegen Friedrichshain erfahren.
Besonders bedauerlich, dass niemand der Ü40 II 7er, 11er und Ü50 frohe Ostern und viele schöne große Ostereier wünscht.
A.
Werdende Eltern, habt Mut !
Nennt Euren Nachwuchs JOHN - egal, ob's ein Junge oder ein Mädchen wird !!
Viele gute Spieler sind nach ihrer aktiven Zeit daran gescheitert, dass sie außer Fussball nichts konnten. Dies ist bei Klaus nach der auch außerhalb des Platzes gezeigten Begabung nicht zu befürchten. Wir werden deshalb wohl nie erfahren, wie sich Klaus hinter dem Tresen einer Lotto- und Toto-Annahmestelle gemacht hätte …
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