28. Oktober 2009

Von wegen Krise?

Die Brandenburger der 7er-alt vom SV Schmöckwitz-Eichwalde (http://de.wikipedia.org/wiki/SV Schmöckwitz-Eichwalde) begannen stark. Körperlich fit waren sie und druckvoll war ihr Spiel, aber doch nicht so, dass wir uns hätten verstecken müssen.

Unsere Abwehr stand mit Schimmi, Manni und Dicki kompakt und ließ kaum Chancen zu. Hannes W. brachte frisches Blut aus der Ü50 und wir hatten eine Anspielstation im Sturm. Unser Spielaufbau klappte in der ersten Halbzeit sehr gut, der Ball lief und Stephan erzielte nach Vorarbeit von ??? ???? in der 10. Spielminute das 1:0.

Fünf Minuten später das Tor des Tages: Manni schlägt eine Bilderbuchecke, vom Tor wegdrehend an den Fünfmeterraum, John rammt den Ball aus vollem Lauf mit seinem Schädel in die Maschen. Nach weiteren fünf Minuten das 3:0. Stephan wird im Mittelfeld geblockt, legt nach rechts zurück. Andi Hä. war auf die rechte Außenbahn gestartet, Stephan läuft in den Strafraum. Dann kommt der Pass in den Lauf von Andi Hä.. Annahme und Mitnahme sind eins, ein kurzes Laufduell und dann legt er quer zurück auf den heranstürmenden Stephan, der nur noch seinen Fuß hinhalten muss – Doppelpack für Stephan, der am vergangenen Mittwoch noch klagte: “Ich weiß gar nicht mehr wie es ist, wenn man ein Tor schießt“
Weitere Großchancen können Dicki und Andi Hä. leider nicht verwerten, aber eine 3:0 Pausenführung sollte reichen.

Nach der Pause setzen uns die Brandenburger erneut unter Druck, aber nachdem die ersten zehn Minuten überstanden sind, werden wir wieder offensiver. Hannes köpft gegen die Latte und Manni schlenzt den Ball gegen die Laufrichtung des Torwarts ins Eck – aber irgendwie kann der den Ball doch noch aus der Ecke fischen.
Aber trotz starker Einzelaktionen besonders von John und Hannes wird unser Spiel immer schlechter: Die alten Fehler: Die Offensivspieler stehen tief und auch nach guter Ballannahme und Ausspielen von ein bis drei Gegenspielern laufen wir uns fest. Es resultieren Ballverluste oder ungeeignete Abspiele. Die Abwehrspieler wollen zu viel – entweder Torschuss oder wenigstens eine direkte Torvorlage. Dabei könnte man doch einfach den frei stehenden Mitspieler anspielen – selbst wenn dieser neben oder hinter einem steht.

Folgerichtig fallen die Gegentore. Ein Konter, nachdem Schimmi viel zu spät angespielt wurde und in Bedrängnis noch Heldentaten vollbringen wollte, führte zum 1:3, ein weiterer Konter, bei dem der Stürmer trotz hautnaher Bedrängnis durch Manni irgendwie mit seinem Standbein den Ball an Marko vorbei ins Tor pieken kann, führt zum 2:3. Da Geburtstagskind Marko außerdem zwei oder drei Unhaltbare halten musste, waren wir erleichtert, als der gute Schiedsrichter endlich abpfiff und wir in der Kabine das Geburtstagsbier trinken konnten.
Fazit: An die erste Halbzeit sollten wir anknüpfen.

Ach ja, da war noch eine grobe Unsportlichkeit: 10 Minuten vor Spielende beendete die 1. A-Jugend auf dem Nebenplatz ihr Training. Unsere Proteste ignorierend, trugen Sie ihr Tor quer über unser Spielfeld!

Hans Sch.

2 Kommentare:

Pete hat gesagt…

Grosser Sport Jungs. Herzlichen Glückwunsch Marco. Mit Dir im Tor gewinnt die Mannschaft. Ich habe wohl die 11er Seuche.

Dicki hat gesagt…

Die erste Halbzeit war das Beste was wir seit langer Zeit gespielt haben. Konzentriert, auf Ballbesitz bedacht, also viele Ballkontakte für jeden und trotzdem nach vorne orientiert.
Das wir noch zwei Tore von einem insgesamt schwachen Gegner bekamen, hängt mit der Abkehr vom oben gesagten zusammen: Einige wollten auch noch Tore schiessen oder den Netzer-Gedächtnispaß spielen, statt das zu spielen, was jeder kann.
Szenen des Tages: Johns Kopfballtor in Hrubeschmanier. Wenn da sich jemand in den Weg gestellt hätte...
Markos beste Parade, als er in sein linkes Eck taucht und fünf Zentimeter oberhalb des Bodens noch den plazierten Schuß mit den Fingerspitzen zur Ecke lenkt.
Dem A-Jugendtrainer werde ich mal eine Mail schicken, um ein respektvolleres Verhalten seiner Rasselbande anzumahnen.