Es ist schon verdammt leichtsinnig einen Spielbericht über eine Mannschaft zu schreiben, die man eigentlich noch nicht kennt.
Montagabend, Regen, kein brauchbarer Spielball und ein Schiedsrichter, der mit Absicht den Ball stoppt und dann weiterspielen lässt.
Ich werde mich mit Kritik deutlich zurückhalten. Irgendwann möchte ich ja auch in dieser Mannschaft spielen und werde es dann bestimmt auch nicht besser machen.
Ich muss jedoch irgendwie die 1:4 Heimniederlage erklären.
Folgende acht Spieler hatten sich zum Spiel eingefunden: Peter, Wolf-Dieter, Andreas Sch, Stephan, Andreas E., Hans W., Hans Sch. und Boris.
11 min. 0:1
15 min. 0:2
22 min. 0:3
29 min. 1:3 Hans Sch.
46 min. 1:4
Spricht für eine klare Niederlage und einem deutlich überlegenen Gegner. Stimmt jedoch nicht so ganz. Das größte Problem war zunächst der Ball. Der eigentliche Spielball verlor schon der vom Spiel reichlich Luft. Schnell wurden zwei Ersatzbälle besorgt. Der eine Ball verlor noch schneller seine Luft und der andere Ball war hart wie ein Stein. Notgedrungen wurde das Spiel mit dem Stein angestoßen.
So schlecht wie der Ball, war auch der Schiedsrichter. Zunächst stand er sehr unglücklich im Weg, fälschte einen Ball ab und leitete einen Angriff von Siemensstadt ein. Die entsprechende Regel ist uns ja allen bekannt.
Seltsamerweise wurde unmittelbar danach ein Ball vom Schiedsrichter mit einer deutlichen Bewegung zum Ball gestoppt und zu einem Spieler von Siemensstadt in aussichtsreicher Position weitergeleitet. Stephan bekam für seine ruhige und sachliche Kritik fast die rote Karte. Der Berichterstatter zeigte die Beinbewegung des Schiedsrichters an und wurde dafür vom Mann mit der Pfeife massiv beleidigt. Man lernt doch immer noch dazu.
Dennoch muss klargestellt werden, dass Ball und Schiedsrichter schuldlos an der Niederlage waren.
Ärgerlich ist jedoch, dass Siemensstadt kein guter Gegner war.
Wir waren allerdings noch schlechter.
Von der ersten Minute an störte Siemensstadt uns schon sehr früh und erkämpfte sich so sehr viele Bälle. Alle drei Gegentore vor der Halbzeit vielen nach Ballbesitz und Ballverlust in der eigenen Hälfte in der Vorwärtsbewegung.
Das lag aber nicht an der perfekten Manndeckung von Siemensstadt, sondern eher an der Tatsache, dass jeweils unser Spieler mit Ball überhaupt keine Anspielstation hatte. Laufwege und Stellungsspiel unserer Spieler ohne Ball machten es Siemensstadt sehr einfach den Ball zu erobern.
Es gab jedoch die perfekte Ausnahme. Andreas E. führte hinten rechts den Ball. Stephan forderte lautstark den Ball und zeigte den Doppelpass an. Schnell hatte Andreas E. die Mittellinie überschritten. Danach folgte noch ein geschickter Flachpass erneut zu Stephan, der doppelte Doppelpass, dieser umkurvte noch einen Gegenspieler und traf leider nur den Pfosten. Das passierte in der 13. Minute und wäre der Ausgleich gewesen. Was wäre dann passiert?
Leider vielen danach das 0:2 und das 0:3. Hans Sch. hielt in der der 29. Minute einfach einmal drauf und traf zum 1:3.
In der Halbzeitpause suchte die Mannschaft nach Möglichkeiten es nun besser zu machen.
Der Gegner sollte jetzt sofort angegriffen werden und Hans W. sollte auf der Mittelstürmerposition eine Anspielstation bilden.
Sofort nach dem Anpfiff konnte Stephan den Ball vorm gegnerischen Tor erobern, aber leider nicht verwerten.
Hans W. kam jetzt immer wieder geschickt seinen Mitspielern entgegen und konnte so viele Bälle tief in der gegnerischen Hälfte sichern. Er erarbeite sich in der 40. Minute halbrechts vor dem Tor eine große Torchance. Leider verkürzte der gegnerische Torwart den Winkel und es blieb beim 1:3.
In der 46. Minute segelte ein Eckball von links über der gesamte Abwehr hinweg.
Am langen Pfosten bedankte sich der freistehende Spieler und köpfte unbedrängt zum 1:4 ein.
In der 51. Minute musste Andreas Sch. verletzt vom Platz und das Spiel ging ohne weitere besondere Aktionen zu Ende.
Es muss erwähnt werden, dass Siemensstadt nicht nur vier Tore erzielte, sondern auch noch einige Torchancen mehr hatte.
Die eine oder andere Torchance wurde jedoch vergeben oder von Peter zunichte gemacht.
Mein kurioses Fazit lautet: Wenn wir uns in der Offensive besser angeboten hätten und den Ball sicherer in den eigenen Reihen gehalten hätten, wäre ein besseres Ergebnis möglich gewesen.
Marko
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