10. Februar 2013

Ein Punkt ist besser als keiner...


... und gleich 5 Euro für's Phrasenschwein.
Also noch einmal von vorn: die dritte Ü50 des BSC kam beim Rückrundenauftakt in Weissensee zu einem glücklichen Punktgewinn, der aber nicht einmal unverdient war.
Auch nicht besser als Anfang. Gleichwohl spiegelt sich in den beiden Sätzen, daß man irgendwie nicht so recht weiß, was man denn nun mit diesem 1:1 eigentlich anfangen soll.
Okay, der Weissenseer FC ist aktueller Tabellendritter und auch wenn es bis zum Tabellenvorletzten (!) gerade einmal 9 Punkte Differenz sind, konnte man stellenweise durchaus erkennen, wieso Weissensee da oben steht und z.B. nicht der BSC.
Spielerisch und technisch sicherlich nicht besser als Gelbschwarz konzerntrierte sich die Heimmannschaft auf das was sie offenbar gut beherrscht: taktische Disziplin und robuste Zweikampfführung. Bei schwierigen aber nicht schlechten äußeren Bedingungen reichte das, um das Geschehen über dreiviertel der Spielzeit zu beherrschen und den BSC in dessen eigener Hälfte zu halten. Daran taten die Weissenseer durchaus gut, denn wenn sie Probleme bekamen, dann gegen schnell vorgetragene, überfallartige Konter wie der BSC das in den ersten 15, 20 Minuten einige Male durchaus sehenswert inszenierte. Mindestens zwei Großchancen (Hartmut, Eljay) waren die Folge - Gelegenheiten aus denen man durchaus auch mal ein Tor machen darf.
Gelbschwarz schien danach aber dem Tempo und der Winterpause Tribut zollen zu müssen, d.h. die Laufbereitschaft nahm deutlich erkennbar ab. Auch die Zuordnung schien keineswegs ein Selbstläufer und aufgrund von deutlich zu vielen 'unforced errors' im Spiel nach vorn, nahm Weissensee das Heft fortan klar in die Hand. Man attackierte den BSC jetzt zuweilen schon in dessen eigener Hälfte und gelangte ein ums andere Mal gefährlich vor das Gästetor. Pete erwies sich darin allerdings als großer Rückhalt und die Hintermannschaft agierte meist auch aufmerksam.

Aus dem berühmten heiteren Himmel dann die Führung für den BSC nach einer Ecke kurz vor der Pause. Gut hereingebracht von Stephan, allerdings ohne übermäßig in Bedrängnis gebracht zu sein, erledigte das ein Weissenseer Abwehrspieler gleich selbst.
Taktische Sperenzchen erübrigten sich für die zweiten 30 Minuten: die Zweikampfführung möglichst etwas entschlossener angehen und ansonsten kompakt stehen - Weissensee mußte schliesslich kommen und liess sich auch nicht bitten. Zwar durchaus mit zumindest einem gefährlichen Angreifer ausgestattet, waren die Bemühungen der Heimmannschaft allerdings zumeist Zufallsprodukte.
Eine Unaufmerksamkeit allerdings geht immer und nach gut 40 Minuten fällt das 1:1. Angesichts der Spielanteile durchaus verdient und am Ende sogar etwas glücklich für den BSC, sind die eigenen wenigen Entlastungsangriffe doch meist überhastet und harmlos.
Die Luft ist am Ende auf beiden Seiten unverkennbar raus - auch der Weissenseer FC ist froh über den Schlusspfiff und erweist sich nach dem zum Teil doch sehr nickelig geführten Spiel als sehr guter Gastgeber und teilt den eigenen Kasten Warsteiner mit uns. Chapeau!

1 Kommentar:

Pete hat gesagt…

Hi Jungs,
das war aus meiner Sicht ein gewonnener Punkt. die erste Viertelstunde war sehr gut. Danach wurden wir immer schwächer. Zu viele unnötige Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung. Ein Punkt gegen den Tabellenvierten ist aber aller Ehren wert. Viel Glück am Montag.
Pete