11. Mai 2006

Getrennt marschieren, vereint schlagen - Unsere 7er auf Exkursion in Köpenicks Wuhlheide

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Den nachfolgenden Spielbericht bat mich Hans für ihn zu posten - als dann !


19:45 Spielbeginn gegen Karlshorst. Spielort FEZ, Platz 1. Laut Internet ist das Stadion Spielort des FC Karlshorst. Es hat 6.000 Plätze und ist mit der S-Bahn vom Bahnhof Wuhlheide aus in 15 Fußminuten durch den Park zu erreichen.

Mit hängenden Zunge bin ich zu 15:58 zum Bahnhof Zoo geradelt, dort soll der RE 4 bis Karlshorst fahren, dann geht es mit der S-Bahn Linie 3 Richtung Erkner noch eine Station bis Wuhlheide.

Durch das Fußballspielen lernt man die Stadt kennen. Letzte Woche bin ich nach dem Spiel gegen Friedrichshain (Ergebnis verdrängt) die Boxhagener Straße entlang geradelt. Ein Kiez, der durch das Quartiersmanagement vor dem sozialen Verfall bewahrt werden soll. Das scheint gelungen, mir fällt jedenfalls nichts besonderes auf, auch nicht am Wismarer Platz, eine angebliche Hochburg der Alkis.

Das FEZ ist das Freizeit- und Erholungszentrum der DDR. Achterbahn, Pioniereisenbahn, Freilichtbühne und das Sandmännchen müssten dort vorzufinden sein. Eine Kollegin aus dem Beitrittsgebiet hatte dort einen Teil ihrer Freizeit verbracht – ich wollte ihre Spuren suchen.

Am Bahnhof Karlshorst könnte ich entweder in die S-Bahn umsteigen oder direkt zur Wuhlheide radeln. Vom S-Bahnhof Wuhlheide würde ich bestimmt über eine Paradestrecke zum FEZ gelangen, vom Bahnhof Karlshorst könnte ich an der Trabrennbahn entlang einen längeren Weg durch den Park radeln.

Es gibt Bahnhöfe und Haltepunkte. Bahnhöfe haben Dächer, Rolltreppen und Schalterhallen. Haltepunkte haben Bahnsteige und irgendwelche zweifelhaften Zu- und Abgänge und Karten und Fahrpläne, die in der Regel grafittibedingt unleserlich sind. Karlshorst ist ein Haltepunkt. Eine lange und provisorische Holztreppe führt auf einen merkwürdigen Fußweg. Der Übergang zur S-Bahn ist bestimmt ebenso beschwerlich, daher entschließe ich mich, auf die S-Bahn zu verzichten, und direkt zum Stadion zu radeln. Laut Stadtplan müsste es westlich der Bahngleise einen Weg zum FEZ geben. Der umstrittene Fußweg mündet auf eine nagelneue Asphaltstraße – noch nicht ganz fertig, aber prima zu befahren. Es bestätigt sich wieder, dass die Radwege überall besser sind als in Zehlendorf. Rechts sind Flutlichtmasten zu sehen – ist das Stadion etwa so nah? Nein, es sind zu viele Masten und sie stehen zu weit auseinander. Ich sehe ein Pferd und einen Rolli hintendran – klar, es ist die Trabrennbahn Karlshorst. Ich denke an Norbert Nigbur. Die neue Asphaltstraße geht in eine Betonstraße über. Im Beton sind Hufabdrücke von Pferden – auch nett. Rechts eine große Lagerfläche, links eine Unterführung unter der Bahn hindurch. Geradeaus weitere Lagerflächen, Zäune und Stacheldrähte. Laut Stadtplan müsste ich geradeaus durchkommen. Es ist 18:40 und 18:45 wollen wir uns treffen. Aber Dicki kommt auch meist 5 Minuten später, 18:50 kann ich riskieren. Ich fahre geradeaus. Der Weg wird zum Plattenweg und rechts und links hinter Zäunen und Stacheldrähten alle Sorten von Schutt, Müll und Abfall. Es ist kein Durchkommen, also zurück zur Unterführung. Zwischen zwei Brücken ein Weg - viele Fahrradspuren deuten darauf hin, dass es keine Sackgasse ist. Am Anfang des Weges liegen Decken und Teppiche, der Müll wird aber immer weniger. Links die Bahn und rechts wohl ehemaliges Bahngelände. Lauter junge Bäume, ich bin an das Südgelände erinnert und an meine Heimat im Ruhrgebiet: Eisenbahngelände, Industriegebiete, Waldflächen, Brachen. Der Weg besteht aus Sand und Bahnschotter – sehr grobkörnig und unbequem zu befahren. Aber bald muss ich ja auf die Promenade vom S-Bahnhof zum FEZ gelangen. Ein blaues Schild lässt mich auf Zivilisation hoffen – aber es steht „Wasserschutzgebiet“ drauf. 19:00 wäre auch noch in Ordnung, aber wir wollen doch nach der Niederlage gegen Friedrichshain noch nicht aufgeben! Ein großer Weg zweigt schräg nach rechts ab. Die Richtung stimmt und Schotter ist nicht zu sehen – also rechts ab. Der Weg sah besser aus, als er ist, tiefer Sand macht das Vorankommen schwer. Logisch, in der Wuhlheide gibt es Sand. Es ist schon 18:55, als ich ein kleines Andreaskreuz und kurz dahinter eine Schmalstspurbahn sehe. Die Pioniereisenbahn ist also erreicht und es kann nicht mehr weit sein. Der Weg ist nun asphaltiert und er wird von Joggern und Walkern benutzt. „Entschuldigung, wo geht’s zum Stadion Wuhlheide?“ – „Weiß ich nicht, welcher Platz denn?“ – „Platz 1“ – „So genau weiß ich das nicht. Aber bis vorne und dann rechts!“ – „Danke!“. So ein armes Schwein, denke ich, joggt durch den Park und weiß nichts! Dann sehe ich links eine „Tribüne“. Davor ein Schild das unter der Grafitti „Schwimmbad am Stadion“ erkennen lässt. Ein Schwimmbad kann auch eine Tribüne haben, rechts sind außerdem zwei Aschenplätze und der Jogger sagte „am Ende rechts“. Also am Ende die Straße rechts. Kein Stadion in Sicht, aber am Ende des Parks ein Friedhof. Also wieder rechts abbiegen in den Park. Eine Frau im FDJ-Kostüm – oder ist es eine Tussi vom Ordnungsamt? - führt ihren Rottweiler an der Leine. Ob die sich auskennt? „Wo geht es bitte zum Stadion?“ „Vor bis zur Wagenburg und dann rechts und immer geradeaus. Oder links? Nein, rechts!“- „Danke“. Es wird immer später. Nörgelmann könnte meckern, aber ich war nicht schuld an der Niederlage gegen Friedrichshain. Der Mann einer Freundin meiner Schwester lebt in einer Wagenburg. Er hat vier Wagen. Einen zum Schlafen, einen zum Wohnen, einer ist Küche und Bad. Seine Frau hat auch einen Wagen, im Winter wohnt sie aber in ihrer Stadtwohnung. Ich fahre zügig – überhole einen joggenden Daddel mit Umhängetasche und ereiche eine Art Waldbühne. Davor Plakate der „Who“ und anderer Gruppen, aber Puhdys, Stern Meißen und Silly sind nicht dabei- Keimzeit auch nicht. Ob Hacky da auch schon gespielt hat? Danach ein großes Gebäude, das von außen aussieht, wie der Palast der Republik. Stahl, Rost und Bronze. Aber es steht FEZ drauf. Davor eine Karte des Parks. Überall verstreut auf der Karte sind gelbe Punkte. Rechts auf der Legende sieht man auch die gelben Punkte, darauf sind Nummern, daneben sind die einzelnen Stellen des Parks aufgeführt. Nummer 4 ist das Stadion. Leider haben die Punkte auf der Karte aber keine Nummern. „Wo geht es hier zum Stadion?“ Der Typ auf der Bank sah eigentlich ganz fit aus, aber aus der Nähe doch etwas verbraucht. „Geradeaus weiter, über die Straße und dann rechts. Da spielt Union“ Union?? „Ich suche aber das Stadion im FEZ und nicht die Wuhlheide“ – „Das weiß ich nicht – aber hier hängen doch überall Pläne!“ – „Vielen Dank!“ (Du armes Schwein!). Nun kommt der Daddel angejoggt „… nicht das Stadion an der Wuhlheide, sondern der offene Platz? – Zurück und hinter der Eisenbahn links“. Und siehe da: vor der Tribüne ist ein Fußballplatz und kein Schwimmbad. Es ist schon 19:00. Unten ein Klub mit ahnungslosen Jugendlichen, die Musik hören und Tischtennis spielen. Nicht schlecht aber auch nicht gut. „Wir wissen nicht alles, aber Fußball oben fragen“. Oben eine Truppe Männer in meinem Alter. Nicht umgezogen sehen sie mich erwartungsvoll an, „Kommt Ihr endlich! Was habt Ihr für Trikots – wir spielen in Gold. Hier hast Du den Schlüssel, Kabine 23, unten.“

So stehe ich nun 25 Minuten vor Spielbeginn als einziger aus unserer Mannschaft in dieser Einöde. Haben sich alle schon aufgegeben? Doch dann kommen Carsten und Amer und der wie immer gut gelaunte Schiri Neumann. „Jetzt wird es knapp mit eurem Aufstieg, aber ihr könnt noch Dritter werden und vielleicht steigen drei Mannschaften auf“. Freundlich reden kann er, aber er pfeift nie für uns. 19:15 kommen Dicki, Andreas, Manne und Andi. Damit sind wir sieben und die Karlshorster beginnen, den Platz aufzubauen. Renee kommt kurz nach halb acht durch den Park gejoggr und mit zehn Minuten Verspätung geht es los. Wir wollen diesmal in der Offensive gut zusammenspielen – ist unsere Verabredung. Amer soll wieder nach vorne in der Spitze und mit uns gemeinsam Tore machen. Hartmut ist in Irland, so dass ich ihm noch nicht mal den blauen Fleck zeigen kann, den er mir im Spiel gegen Friedrichshain am Oberarm zugefügt hat, als ich ihm in der Abwehr helfen wollte.

Wir kontrollieren das Spiel. Nach vorne spielen wir sehr ruhig und abgeklärt und gut zusammen (Andi wird diese Spielweise später völlig unqualifiziert als „zu pomadig“ bezeichnen). Nur Renee und Manne laufen für meinen Geschmack zu viel hin und her, so dass diese Einsatzfreude Lücken in unsere Formation reißt, die vom Mittelfeld nur mit reichlich Laufarbeit zu stopfen sind. Dann schießen wir zwei ganz pomadige Tore: Ich habe den Ball im Mittelfeld und warte in aller Ruhe, bis Amer sich freiläuft, dann ein Pass in den Raum und es steht 1:0 für uns. Zwei Minuten später ein tödlicher Pass auf Stephan, 2:0. Ich vergleiche mich mit Uwe Bein. Die Karlshorster kämpfen gegen uns, gegen den Ball und ihre Körper. Aber der 8er, ein langer Schlacks ist kaum vom Ball zu trennen und torgefährlich. Der Doppelschlag zum 2:0 weckt böse Erinnerungen – aber zweimal wird uns das nicht passieren! Dann ein langer Ball der Karlshorster in unseren Strafraum. Andi steht allein gegen zwei und Dicki ist gar nicht zu sehen. Er steht neben dem Platz, mit der Fahne in der Hand! Ich renne zurück. Wenn der 8er den Ball kriegt, wird es gefährlich, denn Andi ist zu weit weg. Ich bin aber vor dem 8er am Ball und spiele mir den Ball seitlich aus dem Strafraum heraus. Eigentlich eine sichere Sache, zumal Andi hinter mir läuft um mich abzusichern. Der lange 8er hat aber nicht aufgesteckt, sondern ist mit voller Geschwindigkeit hinter mir her – der Ball bleibt in dem holprigen Rasen plötzlich liegen und der 8er hat mich mit seinen langen Beinen umklammert. Ich schaffe es gerade noch, den Ball mit der Hacke zu Andi zurückzulegen – ein „no-look-Pass. Doch wo ist Andi? Lieber Andi: Vielen Dank für Dein Vertrauen in meine Zweikampfstärke! Aber Vertrauen ist gut, etwas mehr Rückendeckung wäre besser. Du warst nicht da, wo ich Dich vermutete und der Achter löste seine Umwickelung auf drückte mich zu Boden und überstieg mich. Ich machte mich so breit wie möglich und versuchte, mich in seine Laufbahn fallen zu lassen, aber er ging einfach über mich drüber: 2:1. Warum pfeift Schiedrrichter Neumann das Stürmerfoul nicht? „sacked“ sagt man im football, „Fehlpass“ und „Blackout“ sagen Andi und Dicki. Nur Undank erntet man, wenn man der Abwehr helfen will.
Beim nächsten Gegenangriff renne ich wieder zurück wie ein Blöder, diesmal schießt die Nummer 5 zum 2:2 ein. Amer beschimpft mich: „Das war Deiner!!“ Ausgerechnet Amer, denke ich, hat der ein Recht zu schimpfen? Ich zähle nach: drei Angreifer und außer mir noch zwei Abwehrspieler – Mist. Ich könnte zwar fragen, wo der defensive Mittelfeldspieler war – aber o.k. zwei Tore aufgelegt und an zwei Gegentoren beteiligt, 2:2. Über das 2:3 schweige ich lieber, weil ich Carstens panische Vorlage an den gegnerischen Stürmer nicht erwähnen möchte. Zweimal in einer Woche haben wir eine 2:0-Führung verkackt! Inzwischen ist auch unser neuer ehemaliger Stürmerstar Marco gekommen. Auch er wird zum Zusammenspiel verpflichtet. Wir werden das Spiel drehen. Einsatz und Kampfeswille stimmen, es wird wenig gemeckert, in der Offensive spielen wir gut zusammen und Amer beteiligt sich freiwillig am Wechselgeschehen! Wenn ich nicht befürchten würde, dass es ihm zu Kopf steigt, würde ich dem Spiel dem Titel geben „Amers Comeback“. Mitte der zweiten Hälfte greifen wir zu viert an. Amer auf halbrechts führt den Ball, Stephan läuft auf gleicher Höhe unbedrängt außen neben Amer. Ich stehe zentral an der Strafraumgrenze, bin aber doppelt markiert, Marko läuft links außen, ebenfalls markiert. Amer wird ratlos und ärgerlich. Zwischen ihm und dem Tor sind außer dem Torwart mindestens zwei Gegenspieler zu erwarten, Dribbling und Torschuss aussichtslos. Der Pass nach vorn zu mir oder Marco ebenfalls nicht erfolgversprechend. Bei Pferden ist es ein großer Dressurerfolg, wenn das Pferd rückwärts geht. Eigentlich flieht ein Pferd immer nach vorn, rückwärts zu gehen ist ein Zeichen von Vertrauen oder Selbstaufgabe. Aber gilt das auch im Fußball? Stephan forderte den Ball lautstark und ich „bitte“ Amer eindringlich, quer zu Stephan abzulegen. Sehr unwillig spielt er schließlich nach außen, den scheinbar nutzlosen Pass zu Stephan. „Scheise! was soll das, warum, lauft Ihr nicht!“ protestiert Amer. Stephan ist unbedrängt, zieht die Abwehr auf sich. Er spielt quer zu mir und läuft in den Strafraum, ich spiele weiter quer zu Marko. Der Abwehr wird schwindelig und Amer steht nun frei neben mir, bekommt den Ball von Marko und schießt sein zweites Tor. Zum Merken, Amer: Drei bis vier nutzlose Querpässe und dann war die Schussmöglichkeit da! So können wir aufsteigen! Nach einem weiteren herausgespielten Tor von Stephan fängt Amer einen Abschlag ab und hebt den Ball wie in alten Zeiten ins Tor: 5:3, Dreierpack Amer, das muss reichen. Der 8er macht zwar noch das 4:5 (eigentlich müssten wir alle Fair-Play-Pokale dieser Welt bekommen) aber am Ende haben wir nach viel Arbeit einen schönen Sieg herausgespielt.

Anschließend auf der Empore noch ein Bier und ein Plausch mit den Besiegten, dann schnell quer durch den Park zur S-Bahn. „Immer schräg geradeaus“, hatte der gegnerische Torwart mit den Weg erklärt, „und dann hoch“.……………


FÜR HANS

5 Kommentare:

Effendi hat gesagt…

... wieder mal Pulitzer-verdächtig !
Ein toller, stimmungsvoller Spielbericht, der einfach Spass macht beim Lesen !!

Aus welcher Tiefe des Raums kam eigentlich Stephan in den Park...?

Anonym hat gesagt…

Grossartig Hans! Ich bin sehr froh, dass Du in der Wuhlheide nicht auch noch von wilden Tieren angegriffen worden bist. Habe mich köstlich amüsiert. Danke. Pete.

Dicki hat gesagt…

"Durch den Fußball lernt man die Stadt kennen." Richtig! Auch meine PKW-Crew hatte Probleme die Wuhlheide zu erreichen, den Spielort zu finden. Erst verstopften anreisende UNION-Fans, nach hause-wollende Pendler die Straßen, dann entschieden wir uns..., falsch, der Beifahrer von Manne Z. entschied sich für eine suboptimale Strecke(spielt mit der Nummer 4, obwohl er eigentlich die zwei haben will).
Dieser Mannschaftskollege hatte sich gleichfalls auf die Angaben der Website des gastgebenden Vereines verlassen (Adresse dort: Am Eichgestell 121).
Dann stolperten wir, unsere Sporttasche fest umgriffen, durch die mit Fichten und Kiefern licht-durchflutete Waldparklandschaft suchenden Auges, bis wir auf ein Ehepaar mit zwei Kindern stießen.

Wir freuten uns! Einmal wegen des erfolgreichen Versuchs die ungünstige demographische Entwicklung aufzuhalten, zum anderen wegen der Möglichkeit eine Frage zu stellen. "Ja, Ja! Da hinten rechts, irgendwo ist auch ein Fußballplatz! Viel Glück!" Dankeschön! Am Platz angekommen erwarteteten uns die mal wieder weit vorher sich warmlaufenden Amer und Karsten.

Hans!: Trotz Deines Artikels, der zum besten, ja vielleicht sogar der Beste ist, der hier jemals erschienen ist, aber Du bist zeitgleich mit deiner geöffneten ORTLIEB-Tasche mit uns, in die von LYSOL-Geruch geschwängerte Kabine gekommen, 15 Minuten vor dem angedachten Spielbeginn. Und sich dann umgezogen. Und dann gespielt. Sogar ganz gut gespielt. Bis auf... Na ja, der Hackentrick! So siehst Du diesen Black Out also.

Amer hat endlich die Kurve gekriegt. Ein Mann ausgenommen, vorbei, sofort der Schuß, knapp vorbei. Ein paar Minuten später, die gleiche Situation, und: Tor!

Ergänzungen:

Der nett und freundlich lächelnde grauhaarige Platzwart, Bier- und Würstchenverkäufer war Gerhard Körner. Fußballnationalspieler der DDR (33 mal), Bronzemedaillen-gewinner 1964 bei der Olympiade in Tokio, Spieler der dreimaligen DDR-Meistermannschaft des ASK Vorwärts Berlin/Frankfurt-Oder, DFB-Trainer Lizenz Inhaber, Nachwuchsscout des Karlshorster FC 1995 e.V.

Das Feuerwerk das wir sahen, waren die Aufstiegsfeierlichkeiten von UNION. Die Fans waren also angekommen.

Der Fuchs der Manne, Stephan, Andi und mich auf dem Rückweg begleitete, hat bestimmt keine Tollwut. Sonst wäre er ja nicht weggelaufen als Stephan ihn streicheln wollte.

Und jetzt möchte ich die Geschichte von Renè D. hören.

Anonym hat gesagt…

Wann kam Stephan? - Er kam 19:15 gemeinsam mit Dicki, Manne und Andi.

Warum kam ich erst 19:25 in die Kabine? - Nachdem Amer und Karsten gegen 19:15 eintrafen, wollten sie sich gleich warm laufen. Ich bin mit meinem Fahrrad zur Straße gefahren und hilet mein gelbes BSC-Trikot hoch, um suchenden Mitspielern den Weg zu weisen. In meinem Rücken sah ich selbige dann durch den Park eilen....


Hans

Dicki hat gesagt…

Aahh! Jetzt kommt Licht in diese Angelegenheit. Als ich mit drei anderen Mannschaftskollegen die südliche Wuhlheide nach dem Sportplatz duchkämmten, kam uns, wie oben schon erwähnt, ein Paar mit zwei Demographiehoffnungsträgern entgegen. Sie zeigten uns die ungefähre Richtung mit dem Hinweis: "Aber seien Sie vorsichtig, auf der Straße steht ein Irrer und zeigt seine Wäsche!"

Was wir uns zuerst dachten, kannst Du dir sicher denken.