20. Oktober 2007

Die Borussia verliert 5:2 – Die rote Laterne ist abgegeben

Vorbemerkung: Nach Marcos sensationellem INTERVIEW - Artikel hat ein nachfolgender Spielbericht es sehr, sehr schwer. Deshalb hier nur Fragmente des Geschehens um mich nicht zu blamieren:

Weshalb hat der SC Borussia 1920 Friedrichsfelde gegen die BSC - Siebener 5:2 verloren?
Weil Stephan drei und Marco zwei Tore machte? Weil sie fast so dunkle Trikots trugen wie wir (was den Schiri veranlasste, die Friedrichsfelder anzuweisen, sich Leibchen überzuziehen)? Oder lag es eher daran, dass sie eine ganz schlechte Defensivorganisation, z.T. mit nur einem Spieler hatten.



Die Unterschiede zwischen den Kontrahenten war von Anfang an klar: Wir, eingepeitscht von Andi Sch. auf „kommen lassen und Konter setzen“. Er hat von Rabea das „Sommermärchen“ als DVD geschenkt bekommen, und guckt vor den Spielen immer die Sequenz mit der Kabinenansprache „Wir spielen heute für unseren Capitano“. Ging an diesem Abend (Spielbeginn 20:00 Uhr!) nicht. Er war selber Kapitän.
Friedrichsfelde dagegen mit einer vollkommen offen agierenden Defensive, Mittelfeld und Sturm blieben nach Ballverlusten stehen. Wir, speziell Marco und Stephan nutzen das weidlich aus, und überrannten sie von mal zu mal.

Unsere Abwehr stand gut. Als Chefe war Volker D. aufgestellt. Auf Grund seiner Spiellust, also auch mal im Fünfmeterraum drei Gegenspieler auszunehmen, ein Risiko. An diesem Abend war alles anders. Hinten gut stehend, leitete er mit mehreren Einzelsolis das eine oder andere Tor ein. Sie hatten nur ihren Mann mit der Binde, der immer wieder versuchte, die Fäden zu ziehen. Die beiden Gegentore gehen auf mein Konto. Wie sagte Andi in der Halbzeit:“ Manndeckung ist keine Ideologie! Man muss auch mal den nächststehenden nehmen!“

Ein weiteren großen Unterschied sahen wir bei den Torhütern: Hie Katze - Karsten, der sich langsam wieder seiner Bestform nähert, dort ein indisponierter Pfostensteher. In den ersten zehn Minuten hätte Friedrichsfelde andererseits zwei, drei Tore machen können. Aber eine mangelnde Schusstechnik, unpräzises Zusammenspiel und Karsten eben, verhinderten dies.

Die übrigen von uns wussten, was zu tun ist. Hie zahlt sich die dreijährige Einspielzeit aus. Schimmi, Axel, Andi Sch. und der zwei Stunden vor dem Spiel eingesprungene Peter S. (als vorbereitender Mittelstürmer; Danke!!) spielten aufreizend stabil, ich muß schreiben, spulten ihr Pensum sicher ab. Und um Sicherheit ging es uns. Nach diesem Saisonstart!

Fazit: Der Aufwärtstrend war schon in den letzten beiden (verlorenen) Spielen unübersehbar. Und damit ist nicht ausschließlich das Mannschaftsgefüge gemeint, auch einzelne Spieler verbesserten ihre Effektivität in den letzten Wochen, zuvorderst Marco und Stephan.

Jetzt hat Genosse Trend auch mal was Greifbares für uns parat. Drei Punkte. Südring ist jetzt Tabellenletzter. Und gegen die haben wir dreinull verloren. Ärgerlich!
Auch zeigt sich, das wir auch ohne verletzte oder verhinderte Schlüsselspieler was reißen können - wenn die Spielorganisation von jedem verinnerlicht und gespielt wird.
Das war an diesem Tage der Fall!



Dicki 20/10/2007

2 Kommentare:

Axel hat gesagt…

Ist doch prima der Bericht, Dicki, alles wichtige ist gesagt. Nach dem Spiel gab es doppelte (!) Siegprämie (Dicki und Marco). Leider kam es aufgrund der vorgerückten Stunde nicht mehr zur Einnahme eines Sieger-Bieres. Gern wäre ich noch in Lichtenberg in eine bodenständige, vielleicht nostalgische Pinte eingekehrt, und zu neunt hätte man sich das auch trauen können. Aber von den legendären Lichtenberger Glatzen habe ich ohnehin weder beim Fußweg vom S-Bahnhof noch auf dem Sportplatz einen erblickt. Gegen 22 Uhr sah ich hingegen auf dem Bahnhof Ostkreuz (Umbauarbeiten haben begonnen, dauern noch bis 2016, Kosten 411 Mio €) etwa 200 bestens gelaunte 14- bis 16-jährige, der aktuellen Mode entsprechend jede(r) mit einer Pulle Sternburg in der Hand.

Dicki hat gesagt…

Ist das nicht ein Billigbier?