Wie in den Begegnungen zuvor erwies sich das 1-3-2- System auch gegen Viktoria als ausgesprochen vorteilhaft in Bezug auf eine gut funktionierende Ballzirkulation im Mittelfeld. Da der Gegner diese Räume laeuferisch nicht besetzen wollte und konnte, nahm die Sicherheit beim BSC ungeachtet einiger Passungenauigkeiten von Minute zu Minute zu. Weil andererseits aber auch kein erhoehtes Risiko gegangen wurde, das Tempo insgesamt nicht sonderlich hoch war, blieben Strafraumsituationen auf beiden Seiten eher Mangelware. Eine einzige Unachtsamkeit leistete Viktoria sich kurz vor Halbzeit, die Gelbschwarz in Gestalt von Manni gnadenlos ausnutze.
Dieses Zwischenergebnis spielte dem Geduldsfussball des BSC natuerlich in die Karten, auch wenn die Tempelhofer in der 2. Haelfte aufmachten und das Spiel insbesondere durch ihren laufstarken Achter in die gegnerische Haelfte trugen. Die sehr konzentriert arbeitende und beinahe fehlerfreie BSC- Defensive liess jedoch so gut wie nichts anbrennen, sondern schaltete sich vielmehr ein ums andere Mal in den Angriff ein. Ein von Dicki sehr fein hereingebrachter Ball fuehrte so zum zweiten Treffer durch Stephan. Damit war die Partie eigentlich entschieden.
“Eigentlich“- das bedeutet in diesem Fall ein alles andere als zwingender 9- Meter, der das Spiel doch noch einmal etwas auf Temperatur brachte. Anbrennen liess man dann aber dank guter Zusammenarbeit in der Abwehr doch nichts, sondern konnte vielmehr eine der zahlreichen Kontermoeglichkeiten zum dritten Treffer nutzen.
Unter dem Strich eine gute Leistung, die Platz 4 bis 6, sollte sich die gute Form stabilisieren, als durchaus realistische Ziele fuer die Rueckrunde erscheinen lassen.
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1 Kommentar:
Ja, stimmt! Endlich mal wurde ein gutes Spiel auch mit Punkten belohnt. Eine geschlossene Mannschaftsleistung bei der eigentlich keiner hervorgehoben dürfte. Der Schütze zum 3:1 sollte der Volständigkeit halber aber doch noch genannt werden: Andi E., der im Kleinfeldfussball angekommen ist. Nicht verschwiegen sollte aber, dass der Gegner insbesondere läuferisch limitiert war. Gut, nach dem Anschlusstreffer drehten sie noch mal richtig auf, und wir bekamen mehr Aufgaben. Für mich Bild des Spieltages: Boris mit (dem von mir ungeliebten)Hackentrick, Eljay hinterläuft, und erzielt fast ein Tor (wenn er nicht mal wieder sich den Ball zu weit vorgelegt hätte). Gegen den nächsten Gegner Türkyemspor werden wir wieder zulegen müssen. Diese Art von Fußball liegt uns nicht so, und wir werden versuchen müssen, ihnen erstmal den Spaß am spielen zu verderben, bevor wir ans Toreschiessen denken.
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