Jetzt also gegen die Schwarz-Weißen der Berliner Nebenstadt.
Nach der Fünfzunull-Klatsche gegen die Friedrichshagener letzte Woche („…Aufstiegsfavorit!“
„…halbe Chance gehabt, mehr nicht…“ „…technisch und von der Physis her
absolutes Topniveau.“ „Vierzig Minuten halbwegs in Schach gehalten, dann
untergegangen.“) die altbekannten Gegner, gegen die wir erst Ende der letzten
Saison den Turnaround (5:0) geschafft hatten. In den Vorjahren hatten sie uns immer
wieder mal geschlagen.
Vom Spielaufbau her, hatten die Spandauer mehr zu bieten.
Sie kombinierten gefällig, gegen Null gehende Fehlpassquote, immer wieder
Seitenwechsel über zwei, drei Stationen.
Dann aber, zehn, fünfzehn Meter vor unserem Tor, also viel zu dicht und so
nicht beabsichtigt, war zum Glück Schluss. Und dass lag an der Berliner Mauer,
in deren Zentrum Olaf F. die Fäden zog bzw. mit Peter R. die Zuordnung
sicherstellte. Vorne rackerte Bernd R., der nicht zu viel mit sich hadern
sollte. Wie er mit unermüdlicher Laufarbeit, oftmaligen Ballgewinnen den Gegner
unter Druck setzte, war mehr als beeindruckend. So plätscherte die Begegnung
vor sich hin, Drangphasen der Gelb-Schwarzen wechselten sich mit Angriffskombinationen
der Gegenseite ab.
Und dann kam Stephan B.: Mit dem Ball am Fuß von links in
die Mitte nach vorne laufend, zog er einfach mal ab. Mit links!! Wie an der
Schnur gezogen schlug die Pille unten links ein. 0:1! Woher er auf einmal das
linke Bein her hat (siehe auch letzten Spielbericht), kann nur seine Mutter
beantworten. Postwendend gab der sehr gute Schiri einen Neunmeter für die
Spandauer, sicherlich nicht unberechtigt. 1:1! Jetzt reichte es Olaf:
Hatte ihm sowieso schon die Rolle des schwarz-weiß
gestreiften Dreiers angestunken-bei den BSCern war man der Meinung, mit
Geleitschutz wäre es gegen den Dreh-und Angelpunkt unseres Gegenübers getan- verließ er seine Stoppschild-Position,
lief mit dem Ball erst mal zehn Meter, zog dann wie Stephan mit Flachschuss ab.
Wie an der Schnur gezogen…(usw. s.o.) 1:2!
In der zweiten Halbzeit beließ es die (neue) Zweite, ob aus Sorglosigkeit
oder aus taktischer Cleverness sei dahingestellt, bei ihrer defensiven
Ausrichtung. Mit der Folge, dass Spandau viel zu nahe an unser Tor kam, dort
zwar von der vielbeinigen Abwehr immer wieder aufgehalten wurde, aber eben auch
für gefährliche Situationen sorgen konnte. In dieser Phase bewährten sich die Helfer
unserer Ersten, Ändi H. und Frank M. (Staun, Staun! Kombinierte- vorwiegend mit
Stephan- und lief mit seinem Mann auch mal mit nach hinten), Peter mit zwei
Blitzreaktionen wie auch Karsten M., Micha Sch., die bewährten Abwehrkräfte,
die sich abwechselnd um den brandgefährlichen Siebener kümmerten. Hans Sch. und
Boris schirmten das Vorfeld ab. Apropos Boris: Er hat den zweiten Gang
gefunden, was angesichts seiner Gesundheitsgeschichte kaum zu glauben ist. Kaum
glaubhaft für nicht Dabei gewesene ist auch die Mitteilung, dass er mit zwei
Fallrückziehern fast ein Tor erzielt hätte. Bis auf Ändi H. (er unterhielt sich
gerade mit dem Platzwart über die Friedrichshafener EUROBIKE und den E-Bike-Trend),
beschwören aber alle Ü50 II-Mitglieder auf der Geburtsurkunde von Klaus Fischer
das unfassbare.
Ach so, das dritte Tor fehlt ja noch: nach einem
abgefangenen Ball ging es aus der Verteidigung blitzschnell nach vorne, schönes
Ausspielen der drei Abwehrspieler, Stephan zieht aus dem Lauf…, …wie an der Schnur
gezogen…, Flachschuss usw. usf., s.o.1:3!
Fazit: Die Mannschaft hat sich gefunden. In der Abwehr sind
Automatismen eingezogen, sicherlich der beständigste Mannschaftsteil. Die
beiden Dreier-Reihen haben sich bewährt. Sie bieten den vorderen Spielern mehr
Freiheiten, Flexibilität. Auch hier sieht man zunehmend mehr wiederkehrende
Spielzüge. Ob es allerdings günstig ist, den Gegner so dicht an das eigene Tor
kommen zu lassen, insbesondere wenn sie spielstärker sind, ist mehr als
fraglich.
Dicki/31.08.2013
1 Kommentar:
Glückwunsch an die Zweite - tolle Leistung, verdiente Punkte. Und das ohne Hartmut - an seinem 54. Geburtstag (Glückwunsch /Alles Gute!) pausierte er ebenso wie Manni.
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