22. Oktober 2013

Ü50/2 im grünen Bereich

Nach einigen Spielen, in denen man sich wirklich Sorgen um den Zustand der Mannschaft machen musste, ist die zweite Ü50, die früher die dritte war, mit einem 3:0- Sieg gegen den SV Buchholz wieder im grünen Bereich angekommen.
Ließ der Auftritt am Freitag gegen den SC Siemensstadt noch so ziemlich alles vermissen, was unbedingte Voraussetzung für erfolgreichen Fußball ist, wirkte das Team am Montagabend im Heimspiel auf dem guten, neuen Kunstrasenplatz am Eisstadion Wilmersdorf wie ausgewechselt. Bestens eingestellt, mit hoher Konzentration und guter Laufleistung über beinahe die gesamte Spieldauer dürfte das Spiel gegen den Tabellnachbarn aus dem Nordosten der Stadt als Meßlatte für alle weiteren Auftritte in dieser Saison dienen.
Selbst noch in der Findungsphase befindlich, mußte Buchholz gleich beim ersten ernst gemeinten Angriff der Gelbschwarzen den Rückstand hinnehmen, als Eljay, dieses Mal als zentraler Abwehrspieler aufgeboten, sich in den Rücken der Abwehr schlich und, von Stephan mit herrlichem Steilpaß bedient, aus der Drehung heraus das 1:0 erzielte. Ü50/2 schaltete daraufhin nicht, wie des öfteren schon vorgekommen einen Gang zurück, um abzuwarten wie der Gegner reagiert. Gut gestaffelt in Breite und Tiefe und fortwährend um klare Zuordnung zu den Gegenspielern bemüht, konnte Buchholz meist in sicherer Distanz zum eigenen Tor gehalten werden. Abschlüsse auf das von Pete gehütete Tor blieben somit Mangelware.
Als taktisch besonders hilfreich erwies sich der Einsatz von Uwe als zentrale, vordere Anspielstation. Er band zuweilen zwei Abwehrspieler und wußte den Ball immer gut zu behaupten bis einer der Mittelfeldspieler nachgerückt war. Kurz vor der Pause wäre ihm beinahe der zweite Treffer gelungen, als er nach einer Soloaktion aber leider nicht mehr richtig hinter den Ball kam.
Halbzeit zwei bot dann das nämliche Bild: Der BSC verteidigte gut organisiert und konzentriert, Buchholz jetzt früher angreifend, konnte nicht wirklich Gefahr für Pete's Tor aufbauen. Schwarzgelb reduzierte das Risiko im Spiel nach vorne und wartete auf Konterchancen, die sich auch mehrere Male boten. Konnte Hartmut wenige Meter vor dem gegnerischen Tor bei einer scharfen Hereingabe noch nicht den richtigen Fuß im richtigen Winkel zum Ball bringen, war es dann ein schulmäßiger Angriff über Dicki und Stephan, den Uwe mit einem sicheren Schuß ins lange Eck vollendete.
Damit war der berühmte Drops zwar noch nicht gelutscht, aber Buchholz hatte fortan mehr mit sich selbst zu kämpfen als mit dem BSC. Ein Fernschuß von Manni, den der Buchholzer Torwart sich förmlich selbst ins Netz legte, war dann für die Ü50/2 gewissermaßen das I-Tüpfelchen.
Alles in allem bedeutete das einen dank einer starken Mannschaftsleistung überzeugenden Sieg, der wohl um einen Treffer zu hoch ausgefallen ist. Er deutet an wozu die Mannschaft fähig ist, wenn Konzentration und Einsatzbereitschaft am oberen Level gehalten werden können und die fußballerische Disziplin stimmt.

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